Frankreich baut um: Respekt vor der Hitze und EM-Gegner Ungarn

Geht schon: Benjamin Pavard kann auch am Samstag wieder spielen
Die Außenverteidiger Hernandez und Pavard sind wieder dabei. Kapitän Hugo Loris warnt den Weltmeister vor Übermut.

Alles neu beim Weltmeister: Frankreich hat vor dem zweiten EM-Spiel am Samstag (15 Uhr) gegen Ungarn Respekt vor der Mittagshitze von etwa 33 Grad und seine Abläufe geändert. „Direkt nach dem Deutschland-Spiel haben wir begonnen, immer um 15 Uhr zu trainieren“, sagte Trainer Didier Deschamps. „Wir haben die gewohnten Zeiten für das Mittagessen und den Mittagsschlaf umgestellt und einiges mehr.“

Kapitän und Torhüter Hugo Lloris warnte nach dem 1:0 zum Auftakt in München derweil vor Übermut. „Wir sollten nicht zu positiv sein. Wir müssen weiter hart arbeiten. Und man darf niemals den Underdog unterschätzen“, sagte der 34-Jährige. Und auch Deschamps erklärte: „Nur wenn wir genauso spielen, können wir auch ein ähnliches Ergebnis erzielen.“ Ungarn spiele zu Hause im vollen Stadion und agiere sehr diszipliniert. „Sie haben einen italienischen Trainer. Vielleicht liegt es daran“, sagte Deschamps lachend.

Alle Mann an Bord

Trotz körperlicher Probleme in den vergangenen Tagen kann der Teamchef gegen Ungarn auf seine Außenverteidiger Benjamin Pavard und Lucas Hernandez zurückgreifen. „Lucas hat im Training vor einigen Tagen einen Schlag aufs Knie bekommen. Aber das hat ihn auch gegen Deutschland nicht gehindert, eine gute Leistung zu bringen“, sagte der 52-Jährige. Auch im Fall von Pavard sei es „nichts, worüber wir uns Gedanken machen müssen. Beide sind frisch und fit.“

Pavard war beim 1:0-Sieg gegen Deutschland nach einem Zusammenprall mit Robin Gosens nach eigener Aussage „ein wenig ausgeknockt“. Nach kurzer Behandlungspause hatte er weitergespielt, was für Kritik gesorgt hat. Laut den Teamärzten der Bleus hatte der 25-Jährige aber keine Gehirnerschütterung erlitten.

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