Finale mit Rechenaufgabe für das Unter-19-Team
Es ist das große Endspiel, auf das vom U-19-Nationalteam hingearbeitet wurde. Das Stadion in Reutlingen ist mit 12.000 Zuschauern ausverkauft. Und trotzdem ist die Ausgangslage vor dem Duell in Deutschland mit dem Gastgeber anders als erwartet. Denn das hoch gehandelte deutsche Team ist nach zwei Niederlagen in der starken Gruppe bereits vorzeitig ausgeschieden.
Deutsche schlagen...
Deshalb könnte ein Sieg (19.30 Uhr, live auf ORF Sport+) sogar zu wenig sein. Nach zwei Remis gegen Portugal und Italien braucht das Team von Rupert Marko jedenfalls einen Erfolg gegen die Hausherren, um ins Semifinale einziehen zu können. "Wir haben das Endspiel, auf das wir hingearbeitet haben. Jetzt wollen wir gegen Deutschland gewinnen", sagt Teamchef Rupert Marko, der seine Innenverteidigung wegen einer Sperre von Peric umbauen muss.
Deutschland hat sowohl gegen Italien (0:1) als auch gegen Portugal (3:4) knapp verloren. "Deutschland hat eine durchgängige Spielphilosophie, die auf viel Ballbesitz, Bewegung und Spieldominanz aufgebaut ist. Zudem verfügen sie über physisch starke Spieler. Uns ist bewusst, dass es eine Herkulesaufgabe wird, aber wir sind bereit, diese anzunehmen", meint Marko.
... und warten
ÖFB-Kapitän Marco Krainz von Lustenau freut sich "auf ein echtes Derby". "Wir müssen gewinnen, damit wir dabeibleiben, und dann das andere Ergebnis abwarten", weiß der bisher auffällige Salzburger Xaver Schlager. Denn die U-19 ist auch vom Ausgang des Parallelspiels abhängig, weil die direkten Duelle (alle Remis) mehr zählen als das Torverhältnis. Sollte es zwischen Portugal und Italien ein 2:2 oder ein noch höheres Remis geben, würde also auch ein Sieg nicht für das Semifinale reichen. "Unser Fokus liegt auf uns. Alles andere können wir nicht beeinflussen", stellt Marko klar.
Ein Platz unter den letzten Vier der EM ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für die U-20-WM 2017 in Südkorea. Der Sieger des Play-offs zwischen den beiden Gruppendritten sichert sich das letzte WM-Ticket.
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