FIFA regt Korruptionsindex an

FIFA-Exekutivmitglied Theo Zwanziger hat die Idee zur Einführung eines Korruptionsindex` für alle 209 Mitglieder des Fußball-Weltverbandes begrüßt. "Der Vorschlag ist richtig", sagte der Deutsche der Freitagausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Gemäß der Zeitung, soll FIFA-Vizepräsident Prinz Ali Bin Al Hussein aus Jordanien zur Bekämpfung von Wettbetrug im Fußball einen eigenen Korruptionsindex des Weltverbandes angeregt haben.
Demnach soll eine externe Organisation die Gefahren der Spielmanipulation in allen Ländern bewerten. "Damit wir beim neuen Ethik-Reglement, das viele zwingende Vorschriften vorsieht, kein Vollzugsdefizit bekommen, müssen wir Instrumente entwickeln, die eine Verfolgung und Ahndung möglich machen", betonte Zwanziger. Bisher bekämpft die FIFA Wettbetrug hauptsächlich per elektronischem Frühwarnsystem. Anschließende Sanktionen sind schwierig.
"Darüber könnten wir mehr Druck ausüben, auch auf die jeweiligen Regierungen und Strafverfolgungsbehörden", zitierte die
FAZ Prinz
Ali. "Ich kenne kein Land auf der Welt, in dem die Bekämpfung dieses Problems bei den staatlichen Ermittlern weit oben auf der Prioritätenliste steht."
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