FIFA-Präsident Infantino fordert UEFA-Unterstützung

Der FIFA-Boss kämpft weiter für sein dubioses Klub-WM-Projekt und will die Unterstützung des europäischen Verbandes.

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die UEFA zur Unterstützung seiner Projekte aufgefordert. "Der Fußball ist global und verdient es, global entwickelt zu werden. Dafür müssen wir zusammenarbeiten, miteinander reden und diskutieren. So sehe ich uns alle auf dem Weg nach vorne", sagte Infantino in seiner Grußrede beim UEFA-Kongress am Donnerstag in Rom.

Ohne das von europäischen Fußball-Funktionären weiter kritisch betrachtete dubiose Milliarden-Angebot für eine reformierte Klub-WM und eine neue Global Nations League explizit zu erwähnen, forderte der Schweizer von den UEFA-Delegierten Verständnis für die Interessen anderer Konföderationen. "Alle europäischen Ligen und Vereine wurden besser und besser. Was wir jetzt machen müssen, ist uns von der UEFA zur FIFA zu bewegen, um diesen Erfolg auf die Fußball-Welt zu übertragen", betonte Infantino.

Seit vergangenen März versucht Infantino die Angebote über 25 Milliarden Dollar (21,94 Mrd. Euro) zur Vermarktung der neuen Bewerbe schmackhaft zu machen. Die UEFA-Vertreter bemängeln allerdings aus ihrer Sicht ungenügende Informationen über die Geldgeber und mögliche Konsequenzen des Mega-Deals. Sie haben ihre Zustimmung bisher verweigert.

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