Feuerzeug traf Cristiano Ronaldo am Kopf

Auf ihrer Internetseite www.marca.com brachte die Sporttageszeitung ein Video vom Cup-Halbfinale zwischen Atletico und Real Madrid. Darauf ist zu sehen, wie Cristiano Ronaldo in der Pause auf dem Weg in die Kabinen von einem Feuerzeug getroffen wird. Die Aufregung in Spanien hält sich aber in Grenzen. Im Laufe des Tages wurde das Video immer seltener angeklickt, die Nutzer der Seite interessierten sich mehr für Geschichten über "die unglaubliche Muskulatur von Gareth Bale" oder über "Minale, das junge Versprechen von Lazio".
Doppelter Aufreger
Mit zwei verwandelten Foulelfmetern (6./15. Minute) schoss Cristiano Ronaldo Real gleich in der ersten Viertelstunde 2:0 in Führung. Fußballerisch ereignete sich danach im Calderon-Stadion kaum noch etwas. Ronaldo war nach einem Feuerzeug-Wurf zu Boden gegangen, konnte in der zweiten Halbzeit aber weiter mitwirken.
Der Weltstar brachte die Atletico-Fans nicht nur wegen seiner zwei Tore gegen sich auf, sondern auch wegen eines Zusammenpralls mit Manquillo. Der 19-jährige Atletico-Verteidiger stürzte dabei so unglücklich auf den Kopf, dass es für einen Augenblick so aussah, als hätte sich Manquillo das Genick gebrochen. Der Verteidiger kam jedoch glimpflich davon. Die Ärzte stellten lediglich eine Verstauchung fest.
Real, das schon das Heimspiel mit 3:0 gewonnen hatte, ist nach dem 2:0 im Rückspiel ganz klar ins Endspiel eingezogen. Real Madrid kassierte damit in acht Cup-Spielen (gegen Xativa, Osasuna, Espanyol und Atletico) kein einziges Tor. Das ist noch keinem Verein im modernen Cupbewerb gelungen. Barcelona 1912 und Bilbao 1916 hatten dafür nur je zwei Spiele absolviert. Im Tor stand jedes Mal Iker Casillas, der einstige Tormann-Star, der in der Meisterschaft aber nur noch die Nummer zwei beim spanischen Rekordmeister ist.
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