FA-Cup-Finale: Arsenal und die letzte Europacup-Chance

Schwierige Saison: Arsenal-Coach Mikel Arteta
Nur mit einem Sieg gegen Chelsea kann Trainer Mikel Arteta die verkorkste Saison der Londoner noch retten.

Mikel Arteta hat schon lustigere Zeiten erlebt. Erst am 22. Dezember 2019 kam der Spanier zu Arsenal, und nun muss der 38-jährige Trainer irgendwie diese misslungene erste Saison doch noch retten. Wenn am Samstag Arsenal im FA-Cup-Finale auf Chelsea trifft (18.30 Uhr, live DAZN), könnte immerhin noch die Qualifikation für die Europa League herausspringen.

Als Arteta, zuvor Co-Trainer bei Manchester City, nach London kam, hatten die Gunners in der Premier League bereits 34 Punkte liegen gelassen. Als Tabellenachter verpasste der Klub am Ende die Qualifikation für den Europacup. Diese könnte mit einem Sieg in Wembley-Stadion dem Rekord-Cupsieger Arsenal (13 Titel) nun doch noch gelingen; durchaus ein Erfolg für den jüngsten Trainer der Premier League. Für Zuversicht sorgt der Blick auf das Semifinale, als Manchester City mit einem 2:0-Sieg aus dem Bewerb entfernt wurde.

FA-Cup-Finale: Arsenal und die letzte Europacup-Chance

Teurer Bankdrücker: Mesut Özil

Weiter Wirbel um Özil

Zur sportlichen Misere kommt bei Arsenal die personelle – so ist Mesut Özils Zukunft in London nach wie vor ungewiss. Seit dem Wiederanpfiff nach der dreimonatigen Coronavirus-Pause kam der umstrittene Topverdiener (350.000 Pfund pro Woche, das entspricht 388.000 Euro) in der Premier League nicht mehr zum Einsatz. Arteta warf dem früheren deutschen Teamspieler zuletzt indirekt fehlendes Engagement vor. Er setze auf Spieler, „die sich unserer Kultur zu 100 Prozent verpflichtet fühlen“, sagte der Spanier. „Und auf Spieler, die jeden Tag dem gerecht werden, was wir von ihnen erwarten.“

Während bei Arsenal ein erneuter Umbruch bevorsteht, blickt man bei Chelsea hoffnungsvoll in die Zukunft – auch dank des Neuzugangs Timo Werner von RB Leipzig, dem mit Kai Havertz von Bayer Leverkusen bald ein weiterer deutscher Teamspieler folgen könnte.

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