Ex-Bayern-Stürmer wird nicht Trainer bei Red-Bull-Klub Liefering

Der frühere deutsche Nationalspieler Sandro Wagner wird nicht Trainer des FC Liefering in der 2. Liga in Österreich. "Ich gehe nicht zu Liefering", stellte der 35-Jährige am Sonntag nach dem Aufstieg in die 3. Liga mit der SpVgg Unterhaching klar.

Wagner will in der kommenden Saison demnach bei Vereinen hospitieren, er brauche nun einmal Ruhe. Zwei Jahre hatte er die Hachinger geleitet. Es war die erste Trainerstation des Ex-Stürmers von Bayern München.

KURIER-Informationen zufolge war es allerdings nicht Sandro Wagner, der dem FC Liefering abgesagt hat, sondern der Verein, der ihm abgesagt hat.

Indes wurde Onur Cinel, Assistent von Ralf Rangnick beim österreichischen Fußball-Nationalteam, als neuer Trainer des FC Liefering vorgestellt. Wie der ÖFB am Montag mitteilte, wird der 37-jährige Deutsche seinen Posten im Team aber weiter beibehalten.

Cinel unterschrieb bei Liefering einen Vertrag bis 2025. Die Nachwuchs-Schmiede von Red Bull Salzburg hatte sich nach einem enttäuschenden neunten Saisonplatz von Coach Fabio Ingolitsch getrennt.

Rangnicks Freude

"Ich bin überzeugt davon, dass sich diese beiden Tätigkeiten durch die Bereitschaft aller Beteiligten gut miteinander vereinbaren lassen und einen Mehrwert für beide Seiten darstellen", sagte Cinel in der Aussendung des ÖFB.

Rangnick sprach von einer "klassischen Win-Win-Situation": "Ich freue mich sehr, dass Onur seine berufliche Heimat nun zu 100 Prozent in Österreich haben wird. Davon wird nicht nur die A-Nationalmannschaft profitieren, sondern der gesamte ÖFB." ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel erwartete sich durch die Kombination Cheftrainer Liefering und Co-Trainer A-Nationalteam "einen absoluten Mehrwert für den ÖFB".
 

Liefering hatte sich nach der Saison von Coach Fabio Ingolitsch getrennt. Die Nachwuchsschmiede von Red Bull Salzburg beendete die 2. Liga nur auf dem neunten Platz. In deutschen Medien wurde zuletzt über ein Engagement von Wagner bei den Salzburgern spekuliert.