Nichts zu holen in Bergamo: Atalanta besiegte Sturm 1:0
Unterm Strich half Sturm auch eine Formsteigerung und eine starke erste Hälfte nichts, bei Atalanta gab es eine 0:1-Niederlage. Platz zwei, der Sprung in die Zwischenrunde der Europa League ist aber durchaus noch realistisch.
Die Sturm-Anhänger verzichteten in Bergamo auf einen Fan-Marsch, was angesichts der jüngsten Ereignisse vor einer Woche beim Grazer Derby eine durchaus g’scheite Idee war.
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Sturm begann enorm couragiert, war sehr präsent und überraschte die Italiener mit famosem Umschaltspiel. Auch, wenn Toloj (14.) die erste Chance für die Gastgeber hatte, waren die Steirer in der ersten halben Stunde die bessere Elf. Auch der Schachzug von Trainer Ilzer, Lavalee statt des gesperrten Kapitän Hierländer ins Mittelfeld zu beordern, ging auf: Sturm war in der ersten Hälfte mehr als nur ebenbürtig. Und der Belgier hatte kurz vor der Pause auch die beste Chance der Gäste.
„Das war etwas zu kompliziert“
Andere Spielzüge wurden von der Steirern nicht gut fertiggespielt, „da waren wir teilweise etwas zu kompliziert“, sagte Sportchef Schicker. Zumindest agierte Sturms Verteidigung wesentlich konzentrierter als noch am Sonntag beim LASK (1:3).
Nach der Pause waren die Gastgeber aber wie ausgewechselt. Zunächst wurde Djimisti im Strafraum von Wlodarzcyk attackiert – kein Elfer. In der 50. Minute traf der Albaner Djimisti aus einem Gestocher zur Führung. Die Italiener mussten kurz arten, ehe das 1:0 feststand, das Tor wurde wegen einer Abseits und Handspiel gecheckt. Danach spielte Atalanta wie aus einem Guss, Muriel, Pasalicoder Ederson vergaben Topchancen.
Eine Sturm-Serie endete auch: Erstmals seit fast einem Jahr und 22 Bewerbspielen blieb Sturm auswärts ohne Treffer.
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