Salzburg auf der Jagd nach Privilegien

Das eigentliche Ziel haben die Salzburger schon vor dem fünften Spieltag der Europa League erreicht: den Aufstieg in die Runde der letzten 32 – dank vier Siegen aus den ersten vier Spielen so früh wie noch nie.
Trotzdem ist das Spiel bei Elfsborg in der südschwedischen Stadt Borås (21.05 Uhr, live ORFeins, Sky Sport) mehr als nur eine Pflichtübung. Es geht um Platz eins in Gruppe C, und der bringt durchaus einiges.
Denn ein Gruppensieger erspart sich in der ersten K.-o.-Runde nicht nur einen der anderen elf Europa-League-Gruppensieger, sondern auch die vier besten Gruppendritten der Champions League. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Ein Europa-League-Gruppensieger hat in der Runde der letzten 32 in jedem Fall im Rückspiel Heimvorteil.
„Wir wollen unsere Siegesserie auch in Schweden fortsetzen und die Chance nutzen, den Gruppensieg eventuell schon vorzeitig zu fixieren“, sagte Trainer Roger Schmidt vor dem Abflug Richtung Göteborg, das nur rund 50 Kilometer von Borås entfernt liegt.
Den Gruppensieg aus eigener Kraft können die Salzburger am Donnerstag übrigens noch nicht schaffen. Da muss Lüttich mitspielen. Sollten die bereits ausgeschiedenen Belgier im Parallelspiel beim Gruppenzweiten Esbjerg gewinnen, würde Salzburg ein Remis in Schweden reichen. Sollte das Spiel in Dänemark remis enden, wären die Salzburger mit einem Sieg bei Elfsborg fix Gruppensieger. Bei einem Sieg von Esbjerg reicht auch der fünfte Erfolg Salzburg nicht, dann fällt die Entscheidung am 12. Dezember in Salzburg.
Trotz der langen Verletztenliste spricht die Matchpraxis für Salzburg. In Schweden ist seit Anfang November Winterpause, Elfsborg absolvierte vor zweieinhalb Wochen das letzte Pflichtspiel.
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