Salzburg drängt sich in die Favoritenrolle

Niels Frederiksen muss wissen, wer in Gruppe C der Europa League das beste Team ist, hat der Esbjerg-Trainer doch den Vergleich gegen die Favoriten Salzburg und Standard Lüttich hinter sich gebracht. „ Red Bull hat uns mehr wehgetan als Standard, hat viel schneller gespielt und war einfach besser“, meinte der 45-Jährige nach der 1:2-Heimniederlage gegen Österreichs Tabellenführer am Donnerstagabend.
Nach dem zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel hat Salzburg nun drei Punkte Vorsprung auf Esbjerg und je fünf auf Elfsborg und Standard Lüttich. Denn die Belgier kamen nach der Heimniederlage gegen Dänemarks Cupsieger vor zwei Wochen bei Schwedens Meister nur zu einem 1:1-Remis.
Trainer Guy Luzon hatte auch in Elfsborg einen Großteil seiner Stammelf geschont. Die Meisterschaft dürfte dem Israeli wichtiger sein als die Europa League. In der Jupiler Pro League liegt Lüttich nach neun Runden mit neun Siegen auf Platz 1. Belgiens Meister ist übrigens auch kommende Saison fix für die lukrativere Champions League qualifiziert.
In Salzburg ist das anders: Trainer Roger Schmidt nimmt in der Europa League keinerlei Rücksicht auf die Bundesliga. Das wird auch in drei Wochen so sein, wenn das erste Duell mit Standard in der Red-Bull-Arena steigt. „Da wollen wir einen Riesenschritt Richtung K.-o.-Runde machen“, stellte der Deutsche schon in Esbjerg klar.
Vor Lüttich wartet aber am Sonntag die Austria. Im Hit beim Meister könnten die Salzburger den Rekord von 30 niederlagenfreien Spielen in Serie einstellen. Das ist in der Bundesliga bislang nur Rapid 1987 gelungen.
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