Deutschland gegen Ungarn: Hummels hofft auf Happy End mit Löw

Deutschland gegen Ungarn: Hummels hofft auf Happy End mit Löw
Der Rückkehrer war im ersten Spiel gegen Frankreich noch der Pechvogel, stabilisierte gegen Portugal dann aber die Abwehr.

Mats Hummels beißt sich durch. Der kleine Tapeverband an seinem linken Knie war am Tag vor dem Spiel gegen Ungarn am Mittwoch in München der einzige Hinweis darauf, dass der Dortmund-Verteidiger mit einem Handicap durch sein fünftes großes Turnier geht. Die Kniegeschichte beschäftigt ihn schon seit Monaten, „mal mehr und mal weniger“, hatte der 32–Jährige schon vor dem EM-Start berichtet.

Dass der Team-Rückkehrer dann bei seinem Pflichtspiel-Comeback gegen Frankreich (0:1) ins eigene Tor traf, gab dem Ganzen neue Brisanz. Hummels steckt den Eigentor-Schock und auch die Knieschmerzen weg. Wie erhofft stabilisiert der Routinier das Defensiv-Gefüge in der Nationalmannschaft, ohne alle Defizite sofort beseitigen zu können.

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Zusammenarbeit mit Löw

Teamchef Jogi Löw und Hummels haben sich gegenseitig bescheinigt, dass sie noch einmal besonders „brennen“. Seit 2010 arbeiten beide zusammen. Die EM 2012 war ihr erstes gemeinsames Turnier. Der WM-Sieg 2014 war ihr schönester Moment. Im März 2019 folgte Löws heiß diskutierter Entschluss, den erfahrenen Innenverteidiger ebenso wie die beiden Weltmeister-Kollegen Thomas Müller und Jérôme Boateng nicht mehr zu berücksichtigen.

Das, so Hummels, habe er dem Bundestrainer nie als Boshaftigkeit ausgelegt. Aber es habe ihn emotional sehr beschäftigt und neu angestachelt. Jetzt soll sozusagen das Happy-End folgen.

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