England: Verband deckt Drogenkonsum

England: Verband deckt Drogenkonsum
Im englischen Fußball sollen laut Medienberichten positive Drogentests von Spielern verheimlicht worden sein.

Der englische Fußballverband (FA) hat nach einem Bericht des Senders Channel 4 den Drogenkonsum von mehreren Profisportlern verheimlicht. Dazu soll auch der frühere Birmingham City Stürmer Garry O'Connor gehören, der nach dem Bericht vom Montagabend in der Saison 2009/2010 positiv auf Kokain getestet worden sein soll. Seine damalige Sperre soll mit einer Verletzung zusammengefallen sein.

Bei Manchester City, Liverpool, Fulham, Everton, Newcastle und anderen Klubs mussten nach dem Bericht von Channel 4 geplante Drogentests abgesagt werden, weil die Spieler nicht erschienen. Dem Sender liegt nach eigenen Angaben eine Liste von Fußballprofis vor, die Party-Drogen wie Cannabis, Kokain und Amphetamine genommen haben sollen. Keines der Mittel fiel in die Kategorie Doping, hieß es.

Junge Spieler

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Die FA will nach Angaben der Zeitung The Guardian ihre Politik verteidigen, die Namen von positiv auf solche Substanzen getesteten Spielern nicht zu veröffentlichen. Einerseits sei man gegenüber der Anti-Doping-Agentur nicht dazu verpflichtet.

Außerdem handle es sich im größten Teil der Fälle um junge Spieler, deren Namen geheim bleiben sollten, um ihnen die Möglichkeit zur Rehabilitation zu geben. Man werde aber wie bisher dabei bleiben, dass Spieler, die positiv getestet werden, Strafen wie etwa Sperren von bis zu sechs Monaten zu erwarten hätten.

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