Die Deutschen haben keine Angst vor Lewandowski
Die deutsche Nationalmannschaft traf am Freitag im sonnigen Warschau ein. Heute wird es dort im ausverkauften polnischen Nationalstadion aber weniger gemütlich zugehen (20.45 Uhr, live RTL). 58.000 Zuschauer sind dabei beim emotionalen Duell der Nachbarn. Deutschlands Teamchef Joachim Löw wollte den Gegner nicht auf die Formel "Wer hat Angst vor Robert Lewandowski?" reduzieren. Der Bayern-Angreifer in Topform ist laut Löw "einer der drei besten Stürmer der Welt". Der Teamchef fügte aber an: "Polen ist nicht nur Lewandowski. Es reicht nicht, nur ihn aus dem Spiel zu nehmen. Wir haben die ganze Mannschaft auf der Rechnung, zumal sie sicher auch vom eigenen Publikum in Warschau nach vorn getrieben werden."
Komisches Spiel
Dennoch sollen gleich beide Innenverteidiger, Jérôme Boateng und Mats Hummels, wie Löw verriet, den Bayern-Angreifer bremsen. "Man weiß, dass er nicht von einem aus dem Spiel genommen werden kann. Sie müssen sich gegenseitig unterstützen. Das wird das Wesentliche sein." Vor dem Spiel gegen den großen Nachbarn Deutschland macht Polens Stürmerstar Robert Lewandowski seinen Landsleuten Mut. "Wir werden uns nicht einschüchtern lassen", versprach der Torjäger von Bayern München. "Das Spiel gegen Deutschland wird ein bisschen komisch. Ich kenne viele Spieler der Mannschaft, verbringe Zeit mit einigen von ihnen und mit einigen habe ich große Trophäen gewonnen. Jetzt stehe ich gegen sie auf dem Feld", schilderte der 26-Jährige. Mit sieben Profis des aktuellen DFB-Kaders spielte Lewandowski bei Bayern oder zuvor in Dortmund zusammen.

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