Niederlande drehen in Österreich-Gruppe Spiel gegen Polen noch
Nach einem Fehlstart wurde die Niederlande in Hamburg der Favoritenrolle gegen Polen mit einem späten Treffer zum 2:1-Sieg doch noch gerecht.
Die Niederländer hatten eigentlich schon den besseren Start. Nicht im klassischen Orange wie auf den Rängen (sondern in Dunkelblau), aber wieder wie in den besten Zeiten mit dem 4-3-3-System wurden die Polen unter Druck gesetzt.
Drei Chancen waren vergeben, ehe der vermeintliche Underdog der starken Österreich-Gruppe nach vorne kam.
Ein Eckball sollte reichen. Buksa streckte sich als Lewandowski-Ersatz zwischen den Riesen Van Dijk und Dumfries erfolgreich und traf per Kopf (16.).
Als Reaktion drückte der Favorit noch stärker gegen die polnische Fünferkette. Eines der vielen Verteidigerbeine war es dann auch, das den Schuss von Gakpo unhaltbar zum 1:1 abfälschte (29.).
Noch in der ersten Hälfte wäre die holländische Führung verdient gewesen. Die letzte von vielen Chancen vergab Depay knapp.
Gefährliche Polen
Auch nach der Pause drückte das Team von Ronald Koeman an. Wenn aber die Polen nach vorne kamen, wurde es prompt gefährlich – so wie bei einem Schuss von Kiwior (58.). Das zeigte Wirkung, es war vorbei mit dem Dauerdruck.
Es zeigte sich: Wenn es den Österreichern im dritten Gruppenspiel gelingen sollte, den Niederländern lästig zu werden oder schnell in die Offensive zu kommen, wackeln die an sich so selbstsicheren Oranje.
Eine Stärke der Niederländer ist aber auch die Qualität auf der Bank. Ake spielte einen feinen Pass in den Strafraum, auf Weghorst und der Joker traf zum dritten Mal in Folge nach einer Einwechslung.
Der bis dahin so starke Szczęsny war beim Flachschuss des Mittelstürmers ohne Chance – 2:1 nach 83 Minuten.
Trotzdem war das Remis nahe: Der 21-jährige Goalie Verbruggen verhinderte in der 89. Minute das 2:2.
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