Italienischer Jubel nach albanischem Rekordstart

Italienischer Jubel nach albanischem Rekordstart
Nach 23 Sekunden führte Außenseiter Albanien gegen den Europameister mit 1:0. Am Ende gewann Italien 2:1.

So hatte sich der amtierende Europameister Italien den ersten Auftritt bei einem Turnier seit dem Finale 2021 im Wembley nicht vorgestellt. Völlig überrumpelt wurden die Italiener 23 Sekunden nach Anpfiff von den Albanern, die einen Patzer von Federico Dimarco beim Einwurf in Richtung eigenen Sechzehner eiskalt ausnutzten.

Rekordtor schockte Italien

Den Azzurri blieb kurz die Spucke weg, die Tausenden albanischen Fans im Signal Iduna Park waren komplett außer sich ob des schnellsten  Tors der EM-Geschichte durch Nedim Bajrami. Bisher hatte der Russe Dimitri Kirischenko den Rekord mit 67 Sekunden gehalten, 2004 beim 2:1 gegen Griechenland.

Könnte das die erste große Überraschung des Turniers werden?

Antwort in Azurblau

Die Antwort lag  schon wenige Minuten später auf dem Platz. Nach einer kurzen Schockphase erholten sich die Italiener wieder, das albanische Team ließ sich weit zurückfallen und verfiel in eine passive Spielweise, ließ Italien nach Belieben schalten und walten (69 Prozent Ballbesitz in Hälfte eins).

Italienischer Jubel nach albanischem Rekordstart

Nach dem ersten Eckball setzte Inter-Verteidiger Alessandro Bastoni  mit einem Kopfball  den Stand wieder auf gleich (11.). 

Nur fünf Minuten später stellte Nicolò Barella, der vor dem Spiel noch angeschlagen und  fraglich war, mit einem Schuss vom Sechzehner die Hackordnung wieder her (16.). Italien ging völlig verdient in Führung und ließ weiter den Ball in den eigenen Reihen laufen. 

Erst kurz vor dem Pausenpfiff fanden die Albaner wieder den Weg zum Tor der Italiener mit einem Schuss von Jasir Asani

Nach der Pause traute sich das junge, international erfahrene albanische Team mit fünf Italien-Legionären in der Startelf etwas aus der eigenen Hälfte heraus und lauerte auf  Konterchancen.

Bei den vereinzelten Vorstößen der Albaner wurde es laut im Dortmunder Stadion, das  an diesem Samstag statt einer gelben eine rote Wand bildete.

In der 90. Minute war es fast so weit, als der eingewechselte Rey Manaj die große Chance auf den Ausgleich hatte. Doch es blieb beim 2:1. 

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