Einspruch! Warum Fodas Wutrede unglücklich war

Austria vs Scotland
Franco Foda will Kritik unterbinden und offenbart damit sein verstörtes Medienverständnis.

Die Ära Foda ist zu Ende. Ob sie so erfolgreich war, wie der Deutsche selbst meint, soll jeder selbst beurteilen.

Was bleibt, ist eine Diskussion über Spielideen und Philosophien, sowie die Erinnerung an ein verstörtes Medienverständnis eines Trainers, der sich oft damit konfrontiert sah, dass das Nationalteam im Interesse der Öffentlichkeit eine andere Hausnummer ist, als seine vorigen Arbeitgeber.

Einspruch! Warum Fodas Wutrede unglücklich war

Ein Eindruck, den Foda bei seinem letzten Auftritt eindrucksvoll untermauerte, als er Florian Klein frontal attackierte. Es sei wichtig, dass nicht jeder eine Bühne bekäme, um seinen Senf dazuzugeben, meinte Foda und machte die Bühne nur noch größer: "Das Allerschlimmste ist, dass ein Herr Klein einen Trainer, der einer der Kandidaten ist, kritisiert und bewertet. Irgendwann ist es genug."

Einspruch! Klein hatte in seiner Rolle als Experte für ServusTV am Montag lediglich die Frage aufgeworfen, ob die "defensive Spielweise mit Umschaltmomenten" von Peter Stöger zu den Teamspielern passt. Viel sachlicher hätte sich der 35-Jährige, der im Übrigen auch Positives über Stöger zu sagen wusste, nicht halten können. Mehr noch: Klein hätte seinen Job verfehlt, würde er wider besseres Wissen seine Meinung hinter dem Berg halten.

Mit (sachlicher!) Kritik ist es sicher nie genug. Schon gar nicht, wenn dem österreichischen Fußball weitreichende Entscheidungen ins Haus stehen.

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