Ein Leih-Stürmer soll Altach im Mittelfeld absichern

Die Altacher sind in der Bundesliga am meisten unterwegs. Geografisch bedingt mit dem Autobus, aber auch auf dem Spielfeld. Trotz der Reisestrapazen gelang den Vorarlbergern 2014/’15 mit Rang drei die bisher beste Platzierung eines Aufsteigers. Die damit erreichte Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation erwies sich allerdings wegen vieler Verletzungen als Bumerang. Heuer fällt die Doppelbelastung weg.
Die Stärken
Trainer Damir Canadi, der den SCR Altach vor dreieinhalb Jahren übernahm und in die oberste Liga brachte, gilt als fußballbesessen. Und als Taktikfuchs. Ein Ruf, der ihm sogar schon Anfragen aus Deutschland bescherte. Mit der Vorarlberger Mentalität kommt der Vorstadt-Wiener gut zurecht. Ebenso wie Sportdirektor Georg Zellhofer, der aus Salzburg leihweise das Ausnahmetalent Dimitri Oberlin für die Offensive holte.
Die Schwächen
Der Altacher Trainingsplatz gleicht einem Quadrat, hat nicht die erforderlichen Maße. Auch was die Kabinen betrifft, wird der von Red Bull verwöhnte Oberlin einen Kulturschock erlitten haben, als er sich gestern in Altach vorstellte. Von Torjäger Hannes Aigner, 35, können altersbedingt keine Wunderdinge über 90 Minuten mehr erwartet werden.
KURIER-Prognose: Altach wird es im dritten Bundesliga-Jahr weder mit dem Titel- noch dem Abstiegskampf zu tun haben.
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