Ein deutscher Profi spielt mit einem Defibrillator

Es war ein viel beachtetes Comeback, das Daniel Engelbrecht am Wochenende feierte: Der deutsche Fußballprofi der Stuttgarter Kickers (3. Liga) kehrte nach vier Herzoperationen auf das Spielfeld zurück. Das Ungewöhnliche daran: Engelbrecht spielt nun mit einem Defibrillator, der ihm von den Ärzten in die Brust eingepflanzt wurde.

Sollte der 24-Jährige wieder Herzrhythmusstörungen bekommen, dann springt der eingebaute Lebensretter ein; mit einer abnehmbaren Metallplatte ist der Defibrillator in der Brust des Stürmers vor Schlägen geschützt. Deshalb bekam Daniel Engelbrecht von seinen Ärzten auch grünes Licht, seine Karriere fortzusetzen. "Ich bin wirklich durch die Hölle gegangen und habe mehrmals gedacht, dass ich sterben würde."

Vor dem ersten Match im Württembergischen Landespokal gegen Ravensburg (Engelbrecht wurde bei der 0:1-Niederlage in der 76. Minute eingetauscht) hatte der 24-Jährige Herzklopfen – Herzklopfen der positiven Art. "Das war ein großer Schritt für mich. Ich habe ja Glück, dass ich noch lebe." Er hat nicht nur einen Defibrillator als Begleiter: "Die Angst vor dem Spiel war natürlich da. Ich glaube auch nicht, dass ich die je wieder loswerde."