Drei Deutsche bei WM-Finale 1966 gedopt
Laut einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel sind bei der
Fußball-WM 1966 in
England drei deutsche Spieler positiv auf das Stimulanz Ephedrin getestet worden. Dies gehe aus einem von Historikern an der Berliner Humboldt Universität entdeckten Brief hervor. Der damalige FIFA-Mediziner Mihailo Andrejevic hatte diesen am 29. November 1966 dem damaligen deutschen Leichtathletik-Präsidenten Max Danz geschrieben.
Deutschland verlor 1966 das
WM-Finale im Wembley-Stadion gegen England mit 2:4 nach Verlängerung. Die FIFA wusste nach eigenen Angaben nichts von dem Brief, wird sich aber nun mit der Sache beschäftigen.
Wembley-Tor
Das Finale ist bis heute im kollektiven Fußballgedächtnis fest verankert. Speziell das wohl umstrittenste Tor der Fußballgeschichte macht es unvergesslich. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2. In der 101. Minute zog
Geoff Hurst aus kurzer Distanz ab, ohne sich dabei im Klaren zu sein, gerade ein Stück Geschichte zu schreiben. Sein Lattenpendler wurde vom Schweizer Schiedsrichter nach kurzer, non-verbaler Absprache mit dem sowjetischen Linienrichter als Tor gewertet. Die Deutschen mussten die Verteidigung aufmachen um auszugleichen. Dadurch bot sich den Engländern aber kurz vor Schluss noch die Gelegenheit, den Sack mit dem 4:2 endgültig zuzumachen. Seit diesem Tag wartet man in England sehnsüchtig auf einen Titel bei Fußball-Großereignissen.
Der Begriff "Wembley-Tor" wird seitdem bei jedem strittigen Tor von Journalisten und TV-Kommentatoren strapaziert, und noch immer streiten Fußballfans und -experten weltweit über die wohl nie restlos zu klärende Situation.
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