Die Salzburger sind fit für Europa

Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball auf dem Spielfeld.
Die Bullen sind gut auf das Ajax-Match vorbereitet, Sturm steckt weiterhin in der Krise.

Angst war ein ständiger Begleiter. Sturm Graz war beim 1:4 gegen Salzburg auch deshalb ohne Funken Chance, weil sich die Mannschaft gegenwärtig nichts zutraut. Jedoch sei gesagt, dass Salzburg auch beim siebenten Sieg in Folge meisterlich agierte. Es war wahrlich ein ungleiches Kräftemessen zwischen dem Meister von 2012 und jenem von 2011, dessen Meistertrainer Franco Foda der 1:4-Pleite beiwohnte.

"Kein Theater"

Krise? Bereits Tage vor dem Spiel gab es in Graz eine Krisensitzung, wurde nach dem mageren 1:1 gegen die Admira viel diskutiert. Vor allem, nachdem die Steirer in der Vorbereitungszeit gegen starke Gegner durchaus respektable Leistungen geboten hatten. Dieses Mal? "Ich mache nach diesem Spiel sicher kein Theater", sagt Trainer Darko Milanic. "Wir haben gewusst, dass Salzburg sehr stark ist. Wenn eine Mannschaft so einen Lauf hat, dann hat sie auch das Glück auf ihrer Seite, wie beispielsweise beim 0:1."

Die Grazer erfüllten allerdings vor der Pause nur die Anwesenheitspflicht, sahen den technisch und taktisch enorm starken Salzburgern beim Zaubern zu, erst nach der Pause gab es Chancen.

Der Europacup-Zug fährt langsam, aber sicher ohne Sturm davon. Milanic hat nun Gelegenheit, noch mehr Talente einzubauen.

Festspiel-Zeit

Diese Sorgen hat Salzburg nicht, Trainer Roger Schmidt muss gar nichts umbauen. "Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, die Taktik war auf hohem Niveau, ein Traum."

Trotz der wichtigen Partie am Donnerstag in der Europa League bei Ajax Amsterdam ließ der Deutsche mit Ausnahme des erkrankten Christoph Leitgeb und des angeschlagenen Jonatan Soriano seine Stammformation einlaufen. Seine Mannschaft befinde sich in einer guten physischen Verfassung, deswegen sei keine Rotation nötig, meinte Roger Schmidt. "Die Mannschaft hatte gute Beine, das ist vor dem Ajax-Match wichtig."

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