Die Finalphase der EM-Qualifikation

Gruppe A: Hinter EM-Starter Deutschland kämpfen die
Türkei und Belgien im Fernduell um den für das Play-off berechtigten zweiten Platz. Die aktuell zwei Zähler hinter den Türken liegenden Belgier hoffen auf einen deutschen Sieg in Istanbul, um mit einem Heimerfolg gegen Kasachstan auf den zweiten Rang vorzustoßen. Am kommenden Dienstag wartet auf die "Roten Teufel" dann aber ein Auswärtsauftritt in Düsseldorf. Die Türkei empfängt dann erneut in Istanbul Aserbaidschan.
Gruppe B: Vier Mannschaften sind noch im Rennen um Platz eins, den derzeit Russland (17 Zähler) einnimmt. Der EM-Halbfinalist von 2008 gastiert am Freitag in Zilina, wo den viertplatzierten Slowaken (14) nur ein Sieg weiterhilft. Das Überraschungsteam Armenien (3./14) will in Eriwan gegen Mazedonien die Chance auf die
EURO 2012 wahren. Irland (2./15) spekuliert indes mit einem Ausrutscher der Russen: Bei einer Niederlage des Spitzenreiters übernimmt die Trapattoni-Elf mit einem Sieg beim punktlosen Schlusslicht Andorra Platz eins. Am Dienstag geht es für die Iren in Dublin gegen Armenien, während Russland in Moskau gegen Andorra antritt.
Gruppe C: Italien ist bereits für Polen und die Ukraine qualifiziert. Der Zweite Serbien (14/8 Spiele) könnte im Heimspiel gegen den Weltmeister von 2006 davon profitieren: Mit einem Sieg in Belgrad stehen die Serben fix im Play-off. Selbst ein Erfolg der überraschend drittplatzierten Esten (13/9) in Belfast könnte den Balten in ihrer letzten Partie in der Qualifikation dann nicht mehr helfen.
Frankreich gegen Bosnien, Griechenland gegen Kroatien
Gruppe D: Spitzenreiter
Frankreich und Bosnien-Herzegowina trennt im Rennen um den Gruppensieg nur ein Zähler. Beide Teams treffen am Freitag in Heimauftritten auf Nachzügler: Frankreich empfängt in Paris Albanien, Bosnien-Herzegowina in Zenica Luxemburg. Mit Siegen stehen die beiden Top-Mannschaften zumindest fix im Play-off. Das große Finale um den EM-Fixplatz wird aller Voraussicht am Dienstag fallen, wenn die "Bleus" erneut im Stade de France auf die Bosnier treffen.
Gruppe E: Der makellose Vizeweltmeister Niederlande ist bereits qualifiziert. Mit 24 Punkten aus acht Spielen stehen die "Oranjes" zumindest als bester Gruppenzweiter in der Endrunde. Mit einem Erfolg gegen Moldawien in Rotterdam ist am Freitag auch der Gruppensieg fix. Schweden (18/8) will sich hingegen im skandinavischen Duell in Finnland den Play-off-Rang sichern. Sollten die Schweden gewinnen, können sie von den drittplatzierten Ungarn (18/9) aufgrund der direkten Duelle nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden.
Gruppe F: Heiß hergehen wird es in Piräus, wenn Griechenland die einen Zähler voran liegenden Kroaten wieder von Platz eins verdrängen will. Da der Dritte Israel bereits aussichtslos zurückliegt, geht es zwischen den beiden Teams um den EM-Fixplatz. Am Dienstag tritt Griechenland in Georgien an, Kroatien empfängt zu Hause Malta.
Montenegro gegen Schweiz, Dreikampf in Gruppe H
Gruppe G: Die lange Zeit sensationell punktenden Montenegriner (11/6) sind seit dem gefeierten 0:0 in London sieglos. Mit einem Erfolg gegen England in Podgorica könnten die "Hrabri sokoli" (Tapferen Falken) zwar den britischen Tabellenführer (17/7) nicht von Platz eins verdrängen, aber zumindest die Schweiz (8/6) auf Distanz halten. Die Eidgenossen hoffen auf einen englischen Sieg und wollen mit einem Erfolg in Wales zu Montenegro aufschließen. Am Dienstag stünde dann das große Finale um den Play-off-Platz in Basel auf dem Programm.
Gruppe H: Offen präsentiert sich das Rennen um die EM-Tickets zwischen Portugal, Dänemark und Norwegen. Tabellenführer Portugal und der punktgleiche Verfolger Dänemark könnten die spielfreien Norweger mit Favoritensiegen gegen Island bzw. Zypern abhängen. Schon bei einem Ausrutscher eines Mitkonkurrenten darf Norwegen aber hoffen: Während die Norsker am Dienstag zu Hause Schlusslicht Zypern empfangen, nehmen sich Dänemark und Portugal dann im Schlager in Kopenhagen gegenseitig Punkte weg.
Gruppe I: Spanien will seine Serie von bisher sechs Erfolgen in sechs Spielen in Prag fortsetzen. Während die Iberer ohne Druck antreten können, geht es für Tschechien noch um Platz zwei. Aktuell liegen die Tschechen zwei Zähler vor den Schotten, die im einzigen Spiel am Samstag in Liechtenstein antreten. Am Dienstag herrschen umgekehrte Vorzeichen. Während Tschechien in Litauen spielt, gastiert Schottland in Alicante beim Welt- und Europameister.
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