Die Bayern-Stars von gestern: Vom Pastor bis zum Immobilien-Hai

Die Bayern-Stars von gestern: Vom Pastor bis zum Immobilien-Hai
Oliver Kahn beginnt am 1. Jänner im Vorstand der Bayern. Was seine Kollegen von einst heute so treiben.

Ehemalige Spielergrößen im Vorstand haben beim FC Bayern Tradition. Franz Beckenbauer, 74, dankte 2009 als Präsident ab, ist noch immer Ehrenpräsident. Uli Hoeneß war von 1979 bis 2009 Manager und folgte Beckenbauer ins Präsidentenamt, das er bis 2014 und zum zweiten Mal von 2016 bis 2019 nach Verbüßung seiner Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung bekleidete. Karl-Heinz Rummenigge war von 1991 bis 2002 Vizepräsident und ist seither Vorstandsvorsitzender.

Nun beginnt also Oliver Kahn am 1. Jänner seinen Job als Vorstandsmitglied und wird damit zum Bayern-Chef der Zukunft. Der 50-Jährige wird an der Säbener Straße in München Tür an Tür mit Rummenigge arbeiten, den er am 1. Jänner 2022 als Chef ablösen soll.

Kahn und die Bayern – das war von 1994 bis 2008 eine ideale Symbiose. „Ich bin mit dem Verein tief verbunden, er hat mein Leben stark geprägt“, sagte der dreifache Welttorhüter des Jahres, der einen Fünfjahresvertrag erhält. Er habe sich akribisch vorbereitet. Was aus ihm und seinen Teamkollegen (gereiht nach Rückennummern, Anm.) vom Champions-League-Triumph 2001 geworden ist...

  • Oliver Kahn:

Der „Titan“ wurde nach seinem Karriereende im Jahr 2008 zunächst TV-Experte beim ZDF. Zwei Jahre verbrachte er allerdings mit seinem Studium in Österreich. Kahn machte an der Privatuni Seeburg am Wallersee den MBA („Master of Business Administration“), den er aufbauend auf sein BWL-Grundstudium machen konnte, das er bereits vor seiner Spielerkarriere abgeschlossen hatte. „Man darf nicht glauben, nur weil ich mal gut im Tor gestanden habe, mach ich jetzt irgendein Geschäft auf, und dann läuft das einfach so“, sagte Kahn 2010 zum Magazin Der Spiegel.

Kommentare