Die Austria muss endlich in die Offensive gehen

Leitwolf: Grünwald (re.) traf beim Derbysieg gegen Rapid. 
Heimschlager gegen Sturm: Die Violetten feilten in der Länderspielpause am Angriffsspiel.

Die Austria erinnert sich an die vergangene Länderspielpause. Aus der kam man mit viel Schwung und gewann das Derby in Hütteldorf gegen Rapid. Ein voller Erfolg soll auch heute (17 Uhr/live Sky Austria) daheim gegen Sturm Graz gelingen. Trainer Thomas Letsch ist jedenfalls guter Dinge: „Die Zeichen stehen gut.“ Der Schwerpunkt in der Trainingsarbeit der letzten zwei Wochen lag auf dem Offensivspiel. Zu Recht. „Wir wollen mehr Tore erzielen und generell mehr gefährliche Aktionen herausspielen“, erklärte der Coach. Austria und Sturm liegen in der Tabelle auf den Plätzen vier und sechs nur drei Punkte auseinander. Dementsprechend hoch ist die Bedeutung des Schlagers: „Es ist für beide Seiten eine enorm wichtige Partie, ich erwarte ein absolutes Spitzenspiel“, meint Ralf Muhr, der sich seit Kurzem auch offiziell Sportdirektor nennen darf.

„Wir wollen am Sonntag wieder unsere Stärke und Dominanz im eigenen Stadion demonstrieren.“ Muhr nutzte die Länderspielpause auch, um mit dem Trainerteam eine intensive inhaltliche Analyse vorzunehmen: „Wir sind hier durchaus selbstkritisch und wissen, wo wir ansetzen müssen.“

Ein Zeichen setzte die Austria schon vor dem Schlager – gegen Homophobie, gemeinsam mit Football Against Racism in Europe (fare): Kapitän Alexander Grünwald wird mit einer Kapitänsschleife in Regenbogenfarben auflaufen. Ein Jubiläum begeht die Osttribüne der Generali-Arena, die genau vor zehn Jahren eröffnet worden ist. Sie sollte im Herbst noch einige Male gut gefüllt sein, stehen neben dem Hit gegen Sturm auch noch die Schlagerspiele gegen Salzburg und Rapid (knapp vor Weihnachten) auch dem Programm.

Der angestrebte Zuschauerschnitt von 10.000 könnte somit Realität werden, 10.500 Fans sind es aktuell. „Wir sind zufrieden, die großen und damit zuschauerintensiveren Spiele kommen ja erst noch. Wir haben vorsichtig kalkuliert und fahren gut damit“, meint AG-Vorstand Markus Kraetschmer.

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