Deutschland unterliegt Frankreich

Deutschlands Nationalteam hat die erste Länderspiel-Niederlage seit dem 1:2 gegen Australien am 29. März 2011 kassiert. Österreichs WM-Qualifikations-Gegner musste sich im Bremer Weser-Stadion vor 37.800 Zuschauern
Frankreich mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Die Franzosen bauten damit ihre imposante Erfolgsserie aus, sind nun schon seit 18 Partien ungeschlagen. Olivier Giroud (21.) und Florent Malouda (69.) sorgten für die Entscheidung, den Deutschen gelang durch Cacau (91.) nur der Anschlusstreffer.
Im Duell der zwei EM-Starter hatten die Gäste den deutlich besseren Beginn. Der diesmal das Tor hütende Tim Wiese konnte sich bei einem Cabaye-Kopfball nach Valbuena-Eckball noch auszeichnen (16.). Fünf Minuten später war der Bremen-Schlussmann aber geschlagen. Die Franzosen schalteten schnell um, Valbuena gab zur Mitte und Montpellier-Stürmer Giroud vollendete zum 1:0 (21.).
Aufgeweckt
Der Rückstand weckte die DFB-Auswahl anscheind etwas auf, sie legte einen Gang zu, zeigte mehr Engagement und wurde auch richtig gefährlich. Der ideal freigespielte Kapitän Klose scheiterte vom Fünfer an Frankreich-Goalie Lloris (33.), in der nächsten Aktion landete ein Kopfball von Badstuber an der Stange (34.). Lloris war auch noch bei einem Klose-Schussversuch auf dem Posten (41.), zudem ging ein Özil-Weitschuss nur knapp am langen Eck vorbei (45.+1).
Schürrle schied kurz vor dem Seitenwechsel verletzungsbedingt aus, er erlitt allerdings nur eine Abscherung des Nasenknorpels vom Nasenknochen und steht daher Bayer Leverkusen auch am Samstag im Meisterschaftsspiel der deutschen Bundesliga gegen Bayern München zur Verfügung.
Nach der Pause drückten die Deutschen vorerst auf den Ausgleich. Lloris parierte einen Reus-Schuss im Nachfassen (57.) und auch einen Abschluss von Özil (60.). Ins Tor trafen allerdings die zweikampfstarken und stets brandgefährlichen Franzosen. Der agile Valbuena schoss zwar aus elf Metern noch knapp am Tor vorbei (63.),
Malouda machte seine Sache aber kurze Zeit später besser und staubte aus kürzester Distanz zum 2:0 (69.) ab. Die erste DFB-Niederlage nach zehn Partien war damit endgültig perfekt. Daran konnte auch der Anschlusstreffer von Cacau in der Nachspielzeit (91.) nichts mehr ändern.
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