Deutschland kann warten: Rose hat keinen "Karriereplan"

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Der gebürtige Leipziger ist vor dem Red-Bull-Duell in der Europa League auch in den deutschen Medien ein gefragter Mann.

Salzburg-Trainer Marco Rose strebt nicht mit aller Macht in die deutsche Bundesliga. „Ich fühle mich wohl in Salzburg, habe keinen Karriereplan“, sagte der gebürtige Leipziger vor dem Gruppen-Duell in der Europa League an diesem Donnerstag bei RB Leipzig der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Zudem habe er bei österreichischen Serienmeister noch einen Vertrag bis 2020.

"Mit einem Erfolg in Leipzig könnte Rose seiner bemerkenswerten Premierensaison als Proficoach ein weiteres Kapitel hinzufügen, nachdem er mit den Junioren in Salzburg die UEFA Youth League gewann. In der österreichischen Liga und in der Europa League war Red Bull Salzburg unter Rose ein halbes Jahr unbesiegt. Vor allem der famose Durchmarsch bis ins Halbfinale der Europa League mit Erfolgen gegen Dortmund und Lazio Rom lenkte den Fokus auf Rose, der vor kurzem zwei Auszeichnungen als Trainer des Jahres in Österreich erhielt", schreibt die dpa

Doch Rose weiß um die Schnelllebigkeit des Geschäfts, wehrt sich gegen einen Hype, der dann oft schnell entsteht. "Erst bist du eine heiße Aktie, dann eine kalte Kartoffel", sagt der frühere Bundesliga-Profi, der nach eigenen Angaben viel von der hervorragenden Arbeit mit seinem Trainerteam profitiert. Zu dem gehört unter anderen der frühere Bayern- und Salzburg-Stürmer Alexander Zickler.

Treffen alter Bekannter

Das RB-Duell will er nicht überbewerten. „Ein Fußballspiel. Wir haben eine Gruppe zu spielen, in der wir uns durchsetzen wollen. Und ein Gegner davon ist Leipzig. Dass das ein spezieller Gegner für uns ist, ist aber auch klar“, sagte Rose.

Und Rose trifft auf seinen früheren Trainer Ralf Rangnick, der ihn einst als Spieler nach dem Bundesliga-Aufstieg mit Hannover wegkomplimentierte.

Bei der Auslosung am 21. August dürfte weder in Salzburg noch Leipzig die Freude groß gewesen sein. Galten doch beide Klubs bis vor kurzem aufgrund ihres Konstrukts als eng verflochten. Salzburg als der Ausbildungsklub, fast schon ein Bedienladen für die Sachsen.

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