Todesfall überschattet Dortmunder Sieg gegen Mainz

Die Mannschaft von Borussia Dortmund steht vor einem Spiel auf dem Rasen.
Ein Fan erlitt auf der Tribüne einen Herzinfarkt und starb während des Spiels.

Die Fakten vorweg: Borussia Dortmund besiegte Mainz 05 am Sonntag mit 2:0. Julian Baumgartlinger spielte bei den Gästen als Kapitän durch, Karim Onisiwo feierte ab der 62. Minute sein Bundesliga-Debüt im Trikot der Mainzer.

Der Fußball war aber nicht weiter wichtig am Sonntagabend in Dortmund. Denn die Partie wurde von einem Todesfall eines Fans durch einen Herzinfarkt auf der Südtribüne überschattet. Ein zweiter Zuschauer soll in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden sein.

Als sich die schlimmen Nachrichten im Stadion herumsprachen, herrschte gespenstische Stille auf den Rängen. Kurz vor dem Abpfiff erhoben sich alle Zuschauer von ihren Sitzen und stimmten die Kulthymne „You'll never walk alone“ an.

„Ich habe es noch nie erlebt, dass die Zuschauer dermaßen geschlossen ihre Trauer zum Ausdruck gebracht haben“, sprach Liga-Präsident Reinhard Rauball den Menschen im Stadion ein Kompliment aus. „Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Leute nicht mehr singen und jubeln, sondern Beistand leisten“, sagte auch der Schweizer Mainz-Trainer Martin Schmidt.

Sieg von Leverkusen

Bayer Leverkusen hat nach zuletzt vier Pflichtspielen ohne Sieg wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Truppe vom Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt kam am Sonntag zu einem 1:0 (1:0) gegen den Hamburger SV und rückte mit 39 Punkten auf den siebten Tabellenplatz der deutschen Fußball-Bundesliga vor. Der HSV liegt mit 31 Zählern auf Rang zwölf.

Der Leverkusener Siegtreffer resultierte aus einem Eigentor des Hamburgers Albin Ekdal in der 18. Minute. In der Nachspielzeit sah Bayer-Profi Tin Jedvaj wegen Schiedsrichterbeleidigung Gelb-Rot. Der verletzte Michael Gregoritsch stand nicht im Kader der Gäste aus Hamburg.

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