Leipzig schlittert in ein Debakel, wichtiger Sieg für BVB

Leipzig-Goalie Peter Gulacsi hatte nicht seinen besten Tag.
In dem für die Champions-League-Qualifikation so wichtigen Match gegen Hoffenheim setzt es für den Red-Bull-Klub ein 2:5.

RB Leipzig droht eine Saison ohne Champions League. Der Red-Bull-Klub schlitterte in der 31. Runde der deutschen Bundesliga gegen Konkurrent Hoffenheim in ein 2:5-Heimdebakel und hat als Tabellensiebenter vier Punkte Rückstand auf den vierten Platz, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigt.

Im Topspiel zwischen Dortmund (3.) und Leverkusen (4.) feierte die Truppe von Peter Stöger einen hohen 4:0-Erfolg und kam einer erneuten CL-Quali einen großen Schritt näher. Die Dortmunder sind Dritter, der Vorsprung auf die Hoffenheimer, die als Fünfter derzeit "nur" für die Europa League qualifiziert wären, beträgt fünf Punkte.

Der Hamburger SV scheint derweil die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben zu haben. Der Traditionsklub feierte im Kellerduell gegen Freiburg einen 1:0-Heimsieg und rückte den Breisgauern, die auf dem Relegationsplatz stehen, bis auf fünf Zähler heran.

Einen Dämpfer im Kampf um die Europacup-Ränge gab es auch für den Cup-Finalisten aus Frankfurt. Die Eintracht unterlag daheim der Berliner Hertha 0:3 und liegt als Siebenter einen Zähler hinter Leipzig.

Bayern gewann mit einer B-Elf in Hannover 3:0. David Alaba wurde wie viele andere Stammspieler für das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid geschont. Stuttgart kam vor eigenem zu einem 2:0 gegen Werder Bremen und sicherte sich auch rechnerisch den Klassenerhalt. Bei den Bremern waren Florian Kainz und Zlatko Junuzovic im Einsatz. Während Kainz in der 62. ausgewechselt wurde, kam Junuzovic in der 71. Minute in die Partie.

Klare Worte von Hasenhüttl

Der Anpfiff von Ralph Hasenhüttl nach der deftigen Heimpleite seines RB Leipzig erfolgte prompt auf dem Rasen. „Wenn wir die Fehler hinten nicht abstellen, dann haben wir da oben auch nichts verloren“, sagte der RB-Trainer nach dem desolaten Auftritt: „Dann haben wir vielleicht ganz nette individuelle Qualität, aber insgesamt als Mannschaft nicht die Qualität, um dort oben zu bestehen. Daran habe ich meine Mannschaft ganz schnell gleich nach dem Schlusspfiff erinnert.“

Vor 41 780 Zuschauern in der Red Bull Arena sorgten Mark Uth (17./59.), Serge Gnabry (35.) Pavel Kadarabek (45.) und Lukas Rupp (65.) für eine Torfestival der Sinsheimer. Die eingewechselten Naby Keita (59.) und Dayot Upamecano (88.) erzielten die RB-Treffer.

Große Aufregung gab es in der 47. Minute: Emil Forsberg schlug im Laufen mit seinem Arm nach hinten aus, nachdem Florian Grillitsch den Schweden im Mittelfeld am Trikot festgehalten hatte. Schiedsrichter Tobias Welz zeigte Forsberg die Rote Karte.

„Wenn du so viele Tore kassierst, kannst du keine Spiele gewinnen. Das Spiel heute war ernüchternd, es war praktisch schon in der Halbzeit entschieden, spätstens nach der Roten Karte von Emil Forsberg“, klagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick und schob hinterher: „Wenn wenn wir so spielen, werden wir auch die letzten drei Spiele nicht mehr gewinnen.“

Überzeugender BVB

Dortmund sorgte nach dem schwachen Auftritt im Revierderby für Wiedergutmachung. Die Schwarz-Gelben zeigten gegen Leverkusen eine überzeugende Leistung und gewannen verdient.

Von Beginn an spielten die Dortmunder druckvoll nach vorne und gingen bereits in der 13. Minute durch den überragenden Jadon Sancho in Führung. Für den jungen Engländer war es das erste Tor für den BVB. Die weiteren Treffer erzielten Marco Reus (55., 79.) und Maximilian Philipp (63.). Reus verschoss zudem einen Foulelfmeter (37.).

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