Peter Stöger trifft auf Ralph Hasenhüttl

Zwei Fußballtrainer gestikulieren und schreien während eines Spiels.
Die beiden österreichischen Trainer sprechen vor dem Duell in Deutschland über die gemeinsamen Zeiten.

Erstmals seit 13 Jahren – Peter Pacult (1860 München) gegen Kurt Jara (HSV) – stehen sich in der deutschen Bundesliga wieder zwei österreichische Trainer gegenüber. Peter Stöger trifft heute (20.30 Uhr, live in Sky) mit Köln auf Ralph Hasenhüttl und Ingolstadt. Die beiden waren seinerzeit nicht nur bei der Austria zusammen am Ball, auch sonst gibt es viele Gemeinsamkeiten. Beide haben ihre Vereine aus der zweithöchsten Spielklasse in die Bundesliga geführt, beide genießen in Deutschland hohes Ansehen.

Der KURIER bat Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl vor dem Österreicher-Gipfel zum verbalen Doppelpass.

Ist das Österreicher-Duell für Sie das schönste Spiel dieser Saison?

Peter Stöger: Nein, weil wir gegen Ingolstadt noch nie gewonnen haben. Aber ich freue mich, dass zwei Österreicher als Trainer in der Bundesliga sind. Ralph hat den Aufstieg geschafft, so wie wir. Dazu hat er seinen Teil beigetragen.

Ralph Hasenhüttl: So sehr ich Peter schätze: Mich beschäftigt nicht, wer auf der anderen Trainerbank sitzt. Dafür bin ich zu sehr auf mein Team konzentriert. Für uns als Aufsteiger ist jedes Bundesligaspiel besonders.

Wo wird Ihr Gegner am Saisonende stehen?

Stöger: Schwer zu sagen. Sie werden dieselbe Zielsetzung haben wie wir nach dem Aufstieg: den Ligaverbleib. Nach dem guten Start hat Ingolstadt Luft nach unten, aber das kann sich schnell ändern. Uns geht’s nicht anders.

Hasenhüttl: Während bei uns der Klassenerhalt das Ziel ist, glaube ich für Köln, dass es eine ruhigere Saison wird. Peter und seine Kölner werden, so denke ich, trotz der starken Konkurrenz einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.

Sehen Sie bei Ihnen beiden Parallelen im beruflichen Werdegang?

Stöger: Eigentlich nicht. Man kann uns nur wenig vergleichen. Der Hasi ist schon lange in Deutschland tätig, hat als Aktiver auch hier gespielt. Ich bin quasi ein Quereinsteiger.

Hasenhüttl: Ja, wir waren beide bereit, in der dritten Liga Trainer zu sein. Peter beim GAK, ich in Unterhaching und Aalen. Wir wollten arbeiten. Und nicht nur von außen zusehen und urteilen, wie es mit wem wo zugeht. Als Trainer kannst du dir selten die Arbeitsplätze aussuchen.

Was haben Sie, was Pep Guardiola nicht hat?

Stöger: Vom feinen Zwirn her können wir mit Guardiola sicher nicht mithalten.

Hasenhüttl: Blonde Haare.

Das ganze Doppelinterview lesen Sie in der Print-Ausgabe vom Freitag.

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