Peter Stöger fordert Roger Schmidt

Dass der Aufsteiger nach zwölf Runden Platz eins in der Auswärtstabelle belegt, ist in 51 Jahren erst vier Mal vorgekommen – 1965 (Bayern), 1990 (Wattenscheid), 1993 (Duisburg) und 1997 (Kaiserslautern). Dieses Jahr schaffte der 1. FC Köln dieses Kunststück, 10 der 15 Punkte hat die Mannschaft von Trainer Peter Stöger auswärts geholt. "Wir wollen im Idealfall etwas mitnehmen", sagt Stöger vor dem heutigen Spiel in Leverkusen. "Aber Favorit sind wir sicherlich nicht."
Es ist das erste Duell zwischen Peter Stöger und Roger Schmidt seit dem Mai 2013. Stöger führt die Wiener in der Saison 2012/2013 zum Titel, doch Sieg gelang gegen die Salzburger keiner. Es begann mit einem 0:1 in Wien, endete mit einem 0:3 in Salzburg, dazwischen gab es zwei Remis (0:0 in Salzburg, 1:1 in Wien). Es ist auch das Duell der beiden letzten Meistertrainer der österreichischen Bundesliga. "Leverkusen hat eine enorme Qualität, das zeigt sich allein dadurch, dass der Verein erneut unter den besten 16 der Champions League steht", sagt Stöger. "Wir werden aber auch diesmal dagegenhalten und nicht nur mauern."
Zum ersten Mal treffen Aufsteiger Paderborn und Werder Bremen in einem Pflichtspiel aufeinander. Die abstiegsbedrohten Bremer werden von großen Personalsorgen geplagt: Kapitän Fritz und Garcia fehlen gesperrt, Torjäger Di Santo fällt bis Jahresende aus. Dagegen kehrt Innenverteidiger Sebastian Prödl zurück.
Die Bayern müssen in Berlin auf viele Verletzte, darunter auch David Alaba, verzichten, können aber wieder auf die zwei ausgeruhten Müller und Götze setzen, die in der Champions League gegen Manchester City (2:3) geschont worden waren. Zwei Niederlagen nacheinander gab es unter Trainer Guardiola übrigens noch nie.
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