Deutsche Bundesliga: Fast alle Trainer setzen auf Bayern

Bundesliga - Bayern Munich v Eintracht Frankfurt
Ex-Salzburg-Coach Rose glaubt hingegen an ein "offenes Rennen" zwischen Bayern und Dortmund.

Der FC Bayern - wer sonst? Trotz der Millionen-Investitionen und der ersten Kampfansagen von Vizemeister Borussia Dortmund glaubt die überwältigende Mehrheit der Trainer in der deutschen Fußball-Bundesliga an die 30. Meisterschaft der Münchner. Das ergab die Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den 18 Erstliga-Coaches.

"Wenn eine Mannschaft die Meisterschaft so oft nacheinander holt, kann der Weg auch in dieser Spielzeit nur über die Bayern gehen", sagte Urs Fischer vom Aufsteiger Union Berlin. 15 der 18 Trainer - darunter auch die beiden Österreicher Adi Hütter (Frankfurt) und Oliver Glasner (Wolfsburg) - tippen, dass der deutsche Rekordmeister aus München mit ÖFB-Star David Alaba seinen achten Titel en suite holt.

Kohlfeldt setzt ganz auf den BVB

Zwei Coaches halten ein offenes Rennen zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund für möglich. "Ich denke, dass es wieder ein bis zum Ende offenes Rennen zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund geben könnte. Für eine Überraschungsrolle ganz oben kommen für mich vielleicht Leipzig und Leverkusen in Frage", gab Salzburgs Ex-Trainer Marco Rose, der nun Borussia Mönchengladbach betreut, zu Protokoll. Nur Werder Bremens Florian Kohfeldt setzt ganz auf den BVB.

Die stärkste Konkurrenz für Bayern und Dortmund kommt nach Meinung der meisten Trainer aus Leipzig, Leverkusen und Mönchengladbach. "Natürlich sind wir wieder diejenigen, die von vielen gejagt werden", sagte Bayern-Coach Niko Kovac.

Der neue RB-Trainer Julian Nagelsmann sieht gleich "fünf bis sechs weitere Mannschaften, die den Bayern ernsthaft Paroli bieten können". Es gebe einige neue Trainer in der Bundesliga und dazu hätten Mannschaften wie beispielsweise Borussia Dortmund viele neue Spieler verpflichtet. "Von daher könnte sich die Saison ausgeglichener gestalten", meinte der Neo-Coach von Leipzig.

Auch Freiburgs Trainer Christian Streich glaubt nicht, dass es zwangsläufig wieder auf ein Titel-Duell FCB gegen BVB hinausläuft. "Gut möglich, dass es einen Dreikampf und irgendeine Überraschungsmannschaft gibt, die noch oben mitspielt", sagte er.

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