Deutsche Bundesliga: Die ersten Entscheidungen stehen bevor

Auf Titelkurs: David Alaba (re.) und Flügelflitzer Serge Gnabry
Während Bayern und Dortmund um den Meistertitel kämpfen, können Nürnberg und Hannover am Samstag als Absteiger feststehen.

Drei Runden sind noch zu spielen, der Tag der Entscheidung könnte für manch einen Klub aber bereits am Samstag gekommen sein. Etwa für den 1. FC Nürnberg und Hannover 96. Schlechtes Omen: Beide müssen auf Hertha BSC als Rettungsanker hoffen, das seit zwei Monaten kein Spiel mehr gewonnen hat. Denn sollten der Tabellen-17. und der Tabellen-18. ihre schweren Auswärtsspiele in Wolfsburg und bei den Bayern nicht gewinnen und die Hertha zeitgleich gegen Stuttgart verlieren, dann stünden die beiden direkten Absteiger bereits nach dem drittletzten Spieltag fest. Dann wären Nürnberg und Hannover selbst rechnerisch nicht mehr zu retten.

Hannover kann in München nicht gerade mit Gnade rechnen: Die Bayern brauchen für den Titelkampf selbst drei Punkte. Deshalb ist auch die Zeit für Sentimentalitäten (noch) nicht gekommen. Arjen Robben und Franck Ribéry müssen vor ihrem bevorstehenden Abschied im Sommer auf einen Abschiedsauftritt warten. „Wir müssen erfolgreich sein. Und da werden diejenigen spielen, die die Nase vorne haben“, sagte Trainer Niko Kovac in aller Deutlichkeit.

James vor Abgang

„Wir werden nicht anfangen, alles über den Haufen zu schmeißen und sagen: Okay, jetzt müssen wir jemandem einen Abgang verschaffen. Da muss erst das Sportliche stimmen.“ Somit muss sich Hannover auf die jüngere Bayern-Flügelzange mit Gnabry und Coman einstellen. Darüber hinaus steht bei den Bayern ein weiterer prominenter Abgang im Sommer bevor: Laut Marca werden die Bayern die Kaufoption bei James Rodriguez nicht ziehen. Der Kolumbianer wird demnach zu Real Madrid zurückkehren.

Dortmund ist im Topspiel in Bremen (18.30 Uhr) zu Gast. „Im Titelkampf ist jetzt wieder alles offen“, sagte Lucien Favre. Vor dem 1:1 der Bayern in Nürnberg hatte der BVB-Coach dem Rivalen bereits zum Titel gratuliert.

Programm der 32. Runde:

Freitag 
20.30 Uhr:
FSV Mainz 05 (Onisiwo, Mwene verletzt) - RB Leipzig (Laimer, Sabitzer, Ilsanker)

Samstag
15.30: Borussia Mönchengladbach - TSG Hoffenheim (Posch, Grillitsch, Baumgartner), Bayern München (Alaba) - Hannover 96 (Wimmer, Sahin-Radlinger), Hertha BSC (Lazaro) - VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg (Pervan) - FC Nürnberg (Margreitter, Jäger)

18.30: Werder Bremem (Harnik, Friedl, Kainz) - Borussia Dortmund

Sonntag
13.30: FC Schalke 04 (Burgstaller, Schöpf verletzt) - FC Augsburg (Danso, Gregoritsch, Teigl)

15.30: SC Freiburg (Lienhart) - Fortuna Düsseldorf (Suttner, Stöger)

18.00: Bayer Leverkusen (Özcan, Baumgartlinger, Dragovic) - Eintracht Frankfurt (Trainer Hütter, Hinteregger)

Tabelle:

1.

Bayern München

31

22

5

4

80:30

50

71

 

2.

Borussia Dortmund

31

21

6

4

74:40

34

69

 

3.

RB Leipzig

31

19

7

5

59:24

35

64

 

4.

Eintracht Frankfurt

31

15

9

7

58:35

23

54

 

5.

Borussia Mönchengladbach

31

15

6

10

49:38

11

51

 

6.

Bayer Leverkusen

31

16

3

12

57:49

8

51

 

7.

1899 Hoffenheim

31

13

11

7

66:45

21

50

 

8.

VfL Wolfsburg

31

14

7

10

52:46

6

49

 

9.

Werder Bremen

31

12

10

9

53:46

7

46

 

10.

Fortuna Düsseldorf

31

12

4

15

44:60

-16

40

 

11.

Hertha BSC Berlin

31

9

10

12

41:48

-7

37

 

12.

FSV Mainz 05

31

10

6

15

37:52

-15

36

 

13.

SC Freiburg

31

7

11

13

40:56

-16

32

 

14.

FC Augsburg

31

8

7

16

47:59

-12

31

 

15.

Schalke 04

31

8

6

17

36:54

-18

30

 

16.

VfB Stuttgart

31

6

6

19

28:67

-39

24

 

17.

1. FC Nürnberg

31

3

10

18

25:57

-32

19

 

18.

Hannover 96

31

4

6

21

26:66

-40

18

 

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