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Der nächste Fall von Rassismus
Manchester-City-Stürmer Balotelli soll beim Europa-League-Match in Porto als "Affe" beschimpft worden sein.
Manchester City hat sich bei der
UEFA offiziell wegen rassistischer Beleidigungen gegen seinen Stürmer
Mario Balotelli beschwert.
In der Europa-League-Partie am Donnerstag beim FC Porto (1:2) sollen Zuschauer den dunkelhäutigen Balotelli als "Affen" verspottet haben. Ein City-Funktionär bestätigte am Freitag, dass die Angelegenheit der UEFA übergeben worden sei.
City-Trainer Roberto Mancini hatte gesagt, er habe von seiner Position auf der Trainerbank nichts hören können. "Die Spieler sind stark", sagte er. "Sie wissen, dass so etwas passieren kann." Mittelfeldspieler Yaya Toure hingegen erklärte beim Sender Sky Sports: "Ich habe etwas gehört." Einzelheiten nannte Yaya Toure aber nicht.
Rassismusvorwürfe sind im britischen Fußball derzeit ein großes Thema. Der bisherige Kapitän der Nationalmannschaft, John Terry (Chelsea), verlor seine Kapitänsbinde und muss sich sogar vor Gericht verantworten, weil er seinen dunkelhäutigen Gegenspieler Anton Ferdinand von den Queens Park Rangers beleidigt haben soll. Der Streit um die Absetzung Terrys als Kapitän führte schließlich zum Rücktritt von Nationaltrainer Fabio Capello.
Liverpools Luis Suarez wurde für acht Spiele gesperrt, weil er Manchester-United-Kapitän Patrice Evra rassistisch beleidigt hatte.
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