Der größte Flop ist Bundesliga-Geschichte

Abgang. Joaquin Boghossian und Redd Bull Salzburg gehen getrennte Wege: Der eigentlich noch bis Sommer 2014 laufende Vertrag des Stürmers aus Uruguay wurde aufgelöst. Boghossian, der 2010 für die Bundesliga-Rekordtransfersumme von 6,9 Millionen Euro verpflichtet worden war, hat – wie im KURIER schon am vergangenen Freitag zu lesen war – bereits einen neuen Verein gefunden. Der 26-Jährige wird in den nächsten Tagen beim argentinischen Erstligisten Quilmes einen Vertrag unterzeichnen.
Damit stehen derzeit 16 Legionäre im Salzburger Kader. Dabei wird es auch vorerst bleiben: Obwohl derzeit nur zwei fitte Innenverteidiger zur Verfügung stehen, werden die Salzburger auf dem Transfermarkt nicht mehr aktiv werden. „Es ist ein Risiko, aber wir haben uns entschlossen, Hinteregger und Ramalho eine Chance zu geben“, bekräftigte Salzburg-Trainer Roger Schmidt am Donnerstag noch einmal.
Nur wenn sich einer der beiden Youngsters im Bundesliga-Hit gegen die Austria verletzten würde, würden die Salzburger handeln. Für die Champions-League-Qualifikationsspiele gegen Fenerbahçe kann bis Dienstag Mitternacht noch ein neuer Spieler genannt werden.
Leistungsträger halten
Im Gegensatz dazu soll der aktuelle Top-Stürmer und Kapitän Jonatan Soriano langfristig an den Verein gebunden werden. "Es laufen Verhandlungen über eine Verlängerung. Ich glaube, er fühlt sich sehr wohl hier", sagte Rangnick, der zugab, dass einige Vereine in den vergangenen Wochen Interesse am Spanier zeigten.
"Anfragen gibt es immer wieder, aber die haben wir nicht weiterverfolgt, weil wir keinen Spieler abgeben wollen. Wir verschwenden keinen Gedanken daran, Soriano abzugeben", betonte Rangnick. Der 27-jährige Goalgetter, der im Jänner 2012 von der B-Mannschaft des FC Barcelona geholt wurde, besitzt bei Red Bull noch einen Kontrakt bis 2015.
Neben Soriano könnte den Salzburgern auch Jakob Jantscher noch länger erhalten bleiben. Der an Dynamo Moskau verliehen gewesene Steirer deutete zuletzt an, sich einen Verbleib in Salzburg vorstellen zu können und seine Auslandspläne ad acta zu legen. "Wir haben ihn letztes Jahr nicht weggeschickt und werden ihn auch diesmal nicht wegschicken. Wenn er hier mit ganzem Herzen dabei ist, ist er willkommen. Letztlich liegt die Entscheidung bei ihm", sagte Rangnick.
Einem Auslandstransfer von Jantscher wolle man jedoch nicht im Wege stehen, sagte der Deutsche. "Wenn er den Verein wechseln will, werden wir uns damit beschäftigen. Aber das war bisher nicht der Fall, deswegen gehen wir davon aus, dass er bleiben will."
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