Das Team trainiert auf Kunstrasen

Ein Mann im roten Trikot des österreichischen Fußballteams sitzt vor einem Mikrofon.
Koller: "Wenn auch nur Einer das Gefühl hat, er kann Spitze, Hacke, 1-2-3 spielen, dann sind wir auf dem falschen Dampfer."

Das österreichische Nationalteam bereitet sich kommende Woche in Bad Tatzmannsdorf ausschließlich auf Kunstrasen auf das WM-Qualifikationsspiel in Kasachstan (12. Oktober) vor. Erst nach der Rückkehr aus Astana werde für die zweite Begegnung vier Tage später in Wien auf Naturrasen trainiert, bestätigte Teamchef Marcel Koller am Dienstag bei der Nominierung seines 23-Mann-Kaders.

Koller warnte vor den Kasachen, die zum Auftakt Irland an den Rand eines Punkteverlustes gebracht hatten (1:2) und sich auch in Schweden teuer verkauft hatten (0:2). "Dass wir die locker an die Wand spielen, das wird nicht passieren", betonte Koller. "Wenn auch nur Einer das Gefühl hat, er kann Spitze, Hacke, 1-2-3 spielen, dann sind wir auf dem falschen Dampfer."

Die Leistung von der unglücklichen Auftaktniederlage vor drei Wochen in Wien gegen Deutschland (1:2) gilt es mitzunehmen. "Wir müssen mit genau dem gleichen Engagement und der gleichen Konzentration wie gegen die Deutschen spielen, mit dem gleichen Einsatz und der gleichen Leidenschaft", forderte Koller. "Die Kasachen haben schon den Iren extrem viele Probleme bereitet. Sie werden sich mit Händen und Füßen wehren."

Siege sind Pflicht

Zwei Siege gegen den Außenseiter scheinen Pflicht, will das ÖFB-Team in Gruppe C den Anschluss an die Tabellenspitze wahren. "Es gilt, an die Leistung gegen Deutschland anzuknüpfen. Wenn wir das konstant tun, werden wir die Ergebnisse holen", meinte Koller. Vor einem Jahr hatten sich die Österreicher zum Abschluss der EM-Qualifikation noch unter dem jetzigen Sportdirektor Willi Ruttensteiner in Astana mit einem torlosen Remis zufriedengeben müssen.

Koller lässt nichts unversucht, um die Punkte diesmal zu entführen. Trotz eines Fünf-Stunden-Fluges und einem Zeitunterschied von vier Stunden bleiben die ÖFB-Kicker im mitteleuropäischen Rhythmus. "Wir leben in Kasachstan nach unserer Zeit und haben die Reise daher bewusst kurz gehalten", erklärte der Schweizer. Außerdem sei es "außergewöhnlich, zwei Spiele hintereinander gegen den selben Gegner zu haben".

Geleitet wird das Hinspiel in der kasachischen Hauptstadt vom Ungarn Tamas Bognar. Der 33-Jährige hat bisher noch kein Spiel mit ÖFB-Beteiligung gepfiffen. Für das Rückspiel vier Tage später im Wiener Prater sind laut ÖFB-Informationen bisher 40.000 Karten verkauft - der Großteil davon über Zweier-Abos gekoppelt mit dem Deutschland-Spiel.

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