Das fast verhinderte Video-Spiel: ÖFB-Frauen schlagen Montenegro

Feierabend in Maria Enzersdorf: Nicole Billa jubelt mit Lisa Marie Makas nach ihrem Tor zum 3:0
Österreichs Frauen schlugen Montenegro klar, aber der große Videoschiedsrichter-Test blieb aus.

ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann wollte ihre Spielerinnen erleben lassen, wie sich die Rhythmus-Unterbrechung durch den Videoschiedsrichter anfühlt. Das ging gegen Montenegro daneben. Österreich war haushoch überlegen, aber in den Strafraumszenen wollten die Gegnerinnen nicht foulen, und nur einmal sprang der Ball VAR-würdig an die Hand und wurde untersucht.

Fußballerisch war es ein EM-Test für das Selbstvertrauen, weil Österreich klar überlegen war. Nur mit dem Toreschießen haperte es. Schon vor der Pause trafen Schiechtl, Plattner und Billa. Die Stürmerin war nach grippalem Infekt hellwach. Auch Puntigam war erstmals in der Vorbereitung mit dabei. Zur Pause kam mit der zuletzt verletzten Feiersinger eine EM-Veteranin von 2017. Den Endstand zum 4:0 stellte Schasching nach schwerem Torfrau-Fehler her.

Am Donnerstagvormittag werden die Spielerinnen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen verabschiedet, am Sonntag findet der letzte Test für die EM statt. Direkt nach dem Spiel in Belgien geht es wieder heim. Fuhrmann muss bis Mitternacht den 23-Frau-Kader für die EM bekannt geben. Dann haben die Spielerinnen drei Tage frei, am Donnerstag wird das Hotel westlich von London bezogen, am 6. Juli geht es gegen England los.

Derzeit sind noch 28 Spielerinnen im Teamcamp.

Tore: Schiechtl (14.), Plattner (19.), Billa (31.), Schasching (88.).
Österreich: Zinsberger (46. Kresche); Schiechtl (72. Wienroither), Wenninger (46. Degen), Georgieva (80. Eder), Hanshaw (46. Naschenweng); Zadrazil (46. Dunst), Puntigam (80. Magerl), Plattner (72. Schasching); Hickelsberger-Füller (46. Feiersinger), Billa (72. Enzinger), Makas (46. Kolb).
Maria Enzersdorf, motion_invest Arena, 760 Zuschauer.

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