Dänische Premiere für die roten Bullen

Drei Fußballspieler von RB Leipzig feiern gemeinsam auf dem Spielfeld.
Österreichs Tabellenführer peilt in Esbjerg den nächsten Erfolg an.

Schwedens Meister Elfsborg war für Salzburg vor zwei Wochen kein Maßstab. Der 4:0-Heimsieg zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase spiegelte das Kräfteverhältnis aber nicht wirklich wider. „ Salzburg war in allen Belangen besser“, musste Elfsborg-Coach Jörgen Lennartsson zugeben. Mittlerweile ist er seinen Job los: Am Montag wurde er durch Klas Ingesson ersetzt.

Am Donnerstag (21.05 Uhr, live ORFeins, Sky) steht im zweiten Gruppenspiel Dänemarks Cupsieger Esbjerg fB auf dem Prüfstand. „Eine starke Mannschaft“, meint Salzburg-Trainer Roger Schmidt. Das hatte der Deutsche allerdings vor dem Auftakt auch über Elfsborg gesagt. Immerhin: Im Gegensatz zum schwächelnden schwedischen Meister ist Esbjerg gut in Form und so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“ in Dänemark.

Nach vier Liga-Spielen ohne Niederlage und zuletzt zwei klaren Siegen ist der Klub aus der 71.000-Einwohner-Stadt an der dänischen Westküste in der Superligæn erster Verfolger des überlegenen Leaders Midtjylland.

Aber nicht nur in der dänischen Topliga zeigte Esbjerg zuletzt auf, auch der 2:1-Erfolg im ersten Europa-League-Gruppenspiel bei Standard Lüttich machte Eindruck – auch auf Salzburg. „Dieser Sieg sagt so einiges aus“, warnt Roger Schmidt. Und auch Torjäger Alan zeigt Respekt vor dem Gegner: „Das war doch eine ziemliche Überraschung.“

Wie der Gegner spielen wird, das wird auch von den Salzburgern mit Spannung erwartet. „Mal sehen, ob sie sich gegen uns auch nur aufs Kontern konzentrieren, oder ob sie auch etwas fürs Spiel machen werden“, meint Schmidt, der an „ein offenes Spiel“ glaubt.

Optimistisch

Das Ziel der Salzburger ist klar: „Wir wollen zumindest einen Punkt mitnehmen. Aber wenn wir an die Leistungen in der Meisterschaft und im ersten Europa-League-Match anknüpfen, bin ich sehr optimistisch.“

Am Mittwoch um 13 Uhr machten sich Roger Schmidt und seine Mannschaft mit einer Chartermaschine von Salzburg Richtung Dänemark auf. Es war eine Premiere: Erstmals in der Ära Red Bull hat der Klub einen dänischen Europacup-Gegner.

95 Minute dauerte der Flug in die Küstenstadt, die für viele Dänen so etwas wie der letzte Bezugspunkt zu ihrer Heimat ist. Denn vom kleinen „Esbjerg Flughavn“ fliegen täglich Dutzende Transporthubschrauber die Arbeiter zu den nahen Bohrinseln in der Nordsee.

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