CL: Titelverteidiger in Not
Der Kopenhagener Vorstadt-Klub FC Nordsjælland hat die Furchen im Gesicht von Andrea Pirlo noch ein bisschen tiefer werden lassen. Nach 47 Spielen ohne Niederlage erreichte die Star-Truppe von
Juventus Turin in Dänemark nur ein 1:1. "Jetzt wird es hart. Die nächste Runde ist in Gefahr. Im
Europacup braucht Juve immer erst eine Ohrfeige", schrieb die Gazzetta dello Sport. Im Kopenhagener "Parken" sah es für die Turiner sogar lange Zeit nach einer Blamage aus.
Juventus geriet durch ein schönes Freistoßtor des Dänen Mikkel Beckmann in der 51. Minute in Rückstand. Weltklasse-Torhüter Gianluigi Buffon war sauer: "Das Gegentor entstand aus einer Situation, in der wir den Ball hatten. Es war ein Zufallstor." Dass er es war, der die Mauer falsch gestellt hatte, ließ Buffon unerwähnt. "Das war harte Arbeit und ganz anders als sonst", meinte Andreas Laudrup, Sohn von Michael Laudrup, Dänemarks erfolgreichstem Fußballer überhaupt. Laudrup junior musste sich nach 70 Minuten entkräftet auswechseln lassen.
Das dritte Unentschieden im dritten Vorrundenspiel, das Mirko Vucinic erst in der 81. Minute sicherte, könnte die zuletzt so konstant starken Italiener teuer zu stehen kommen. Sie sind mit drei Punkten nur Dritter hinter Chelsea.
Schmerzhaft
Schachtar Donezk macht es möglich: Chelsea droht als erstem Titelverteidiger das Aus in der Gruppenphase der Champions League. "Diese Niederlage schmerzt", musste Trainer Roberto di Matteo nach dem 1:2 in der Ukraine zugeben. Chelseas Verteidiger David Luiz formulierte es noch drastischer als sein Coach: "Ich bin vom Spiel geschockt", erklärte der Brasilianer. Di Matteo, der sein Team etwas defensiver als zuletzt ausgerichtet hatte, führte nicht zuletzt das frühe Gegentor durch Teixeira in der dritten Minute ins Treffen. „Das hat uns aus dem Tritt gebracht“, erklärte der Italiener.
Dennoch regiert bei Di Matteo, dessen Elf drei Punkte hinter Schachtar sowie einen Zähler vor Juve auf Platz zwei liegt, der Optimismus: "Wir sind eine Mannschaft, die bereits zuvor Charakter gezeigt hat. Das Heimspiel gegen Donezk müssen wir auf jeden Fall gewinnen." Das Duell steigt bereits in zwei Wochen in England. Geht es nach Donezk-Trainer Mircea Lucescu, erwartet sein Team da eine wesentlich härtere Aufgabe.
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