CL-Quali: LASK avanciert in Basel zum Favoritenschreck

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Die Oberösterreicher überraschen die Schweizer im Hinspiel und gewinnen mit 2:1. Die Tür zum Play-off ist weit offen.

Der LASK darf weiterhin von der Champions League träumen. Zumindest das Play-off ist zum Greifen nahe: Die Linzer siegten im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde überraschend, aber verdient beim FC Basel mit 2:1. Und gewannen damit auch das Duell mit Österreichs ehemaligem Teamchef Marcel Koller, der den Schweizer Vizemeister seit einem Jahr betreut.

Obwohl die Schweizer durch Pululu nach fünf Minuten die erste Chance hatten, diktierten die Linzer die Partie. Erschreckend konzeptlos hingegen war das Spiel des Gastgebers, lange gab es kaum ansprechende Szenen.

Der LASK versuchte das Spiel breit zu machen, kam vor allem über Ranftl von rechts in Tornähe. Ein Schuss von Goiginger (16.) war ein erster Warnschuss. In der 22. Minute hatte der Brasilianer Klauss die beste Chance, im letzten Moment war ein Schweizer Bein dazwischen.

Nach einer halben Stunde kamen die Schweizer gefährlicher ins Spiel und trafen auch – Stürmer Pululu stand aber im Abseits. Der Rest der wenig hochklassigen ersten Hälfte gehört wieder dem LASK, dem spielerisch und kämpferisch besserem Team.

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Und die Linzer wurden unmittelbar nach der Pause belohnt. Nach einem Eckball von Michorl köpfelt Trauner zur Führung ein (50.). Stellt sich die Frage, ob Marcel Koller oder einer seiner Mitarbeiter tatsächlich die Linzer beim Austria-Gastspiel beobachtet hatten – denn in der Generali Arena fiel der zweite Treffer nach dem selben Muster.

Die Linzer machten weiterhin Druck, die Schweizer wirkten total verunsichert. Und wurden im St. Jakob-Park ausgepfiffen. Die LASK-Fans hingegen trieben ihre Mannschaft immer mehr an. Nach einem Freistoß von Michorl kam auch der 36-jährige Pogatetz zu einer Chance.

Basel:

Omlin - Widmer, Cömert, Alderete, Riveros - Balanta (76. Bua), Frei - Van Wolfswinkel, Zuffi, Stocker (65. Ademi) - Pululu (76. Okafor)

LASK:

Schlager - Ramsebner (17. Pogatetz), Trauner, Wiesinger - Ranftl, Holland, Michorl, Renner - Goiginger (63. Frieser), Klauss (83. Raguz), Tetteh

Starke Routiniers

Auch die anderen Routiniers gefielen, sorgten dafür, dass die ideenlosen Schweizer auch weiterhin nur sporadisch vor das Tor der Linzer kamen. Selten aber gefährlich, nur einmal beanspruchte der LASK das Glück, als Van Wolfswinkel gerade noch und mit vereinten Kräften gestoppt wurde. LASK-Tormann Schlager rettete kurz darauf vor Bua.

Der LASK verlagerte sich gegen eine Abwehr, die löchrig wie ein Schweizer Käse war, auf das Konterspiel. João Klauss zog in der 82. Minute ab, sein Schuss wurde von Cömert unhaltbar für Omlin abgelenkt: 0:2. Den Baslern gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Zuffi.

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Der Klub von Valerie Ismail darf hoffen, im Play-off auf den Sieger des Duells Club Brügge gegen Dynamo Kiew zu treffen. Das Hinspiel gewannen die Belgier am Dienstag mit 1:0. Die Spieltermine für das Play-off sind für den 20./21. sowie für den 27./28. August vorgesehen. Noch ist der LASK nicht durch. 2014 gewann Basel nach einem torlosen Hinspiel mit 2:1 in Salzburg.

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