CL: Real nach Krimi im Halbfinale, Bayern souverän

Juventus holt drei Tore auf, Ronaldo trifft in der Nachspielzeit per Elfer. Die Bayern lassen gegen Sevilla nichts anbrennen.

Die Partie war praktisch beendet, alles wartete in Madrid auf den Schlusspfiff und die Verlängerung. Da deutete Referee Michael Oliver aus England in der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit auf den Punkt. Elfmeter für Real, nachdem Juves Verteidiger Benatia gegen Reals Vazquez zu spät kam und von hinten ungeschickt attackiert hatte. Der Spanier ging leicht zu Boden. Ein Pfiff, der eine ganze Partie auf den Kopf stellen und die Italiener in Rage versetzen sollte.

In einem Rudel attackierten sie den Schiedsrichter. Gianluigi Buffon ging dabei offenbar zu weit und flog mit Rot vom Platz. Das Ende einer großen internationalen Karriere? Gut möglich.

Ronaldo war’s egal. Der Superstar trat an und traf genau ins Kreuzeck – der Titelverteidiger steht im Halbfinale, Juventus ist draußen.

Eigentlich alles, wie erwartet. Oder? Mitnichten. Denn die Italiener hatten zuvor eine unglaubliche Partie hingelegt.

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Mario Mandzukic (li.) gelang die frühe Führung für Juve.

Aufholjagd

Nur 80 Sekunden waren gespielt in Madrid, als die Menge im Estadio Santiago Bernabeu verstummte. Mario Mandzukic hatte eine Flanke von Khedira mustergültig per Kopf verwertet – 0:1 (2.). Sollte das der Anfang einer legendären Aufholjagd wie schon am Vorabend in Rom werden? Es sah durchaus so aus. Bereits sechs Minuten später fand Higuain die Chance aufs 0:2 vor, konnte den Ball aber nicht über die Linie drücken. Aber noch vor der Pause klingelte es erneut. Wieder war es Mandzukic. Wieder per Kopf, wieder nach einer Flanke von rechts, die diesmal Lichtsteiner mustergültig ans lange Eck zirkelte, wo der Kroate zur Stelle war (37.). Und erneut war Mandzukic von Gegenspieler Carvajal vernachlässigt worden.

Nachdem Reals Varane Sekunden vor dem Pausenpfiff per Kopf nur die Latte getroffen hatte, musste Coach Zinedine Zidane reagieren. Der Franzose tauschte zur Pause gleich doppelt, brachte Vazquez und Asensio für den defensiveren Casemiro und den enttäuschenden Gareth Bale. Enttäuschung war jedoch auch nach Seitenwechsel angesagt. Real nahm zwar das Heft mehr in die Hand, gejubelt wurde aber erneut auf der anderen Seite. Matuidi staubte zum 0:3 ab, nachdem Real-Keeper Keylor Navas den Ball nach einer Flanke von Douglas Costa ausgelassen hatte (61.).

Was folgte war eine Abwehrschlacht von Juventus, nachdem Real in der Schlussphase alles versuchte, um mit einem Tor doch noch die Verlängerung zu verhindern. Doch Torhüter Buffon hielt, was Chiellini zuvor nicht klären konnte. Und das war nicht viel. Der Abwehrchef jubelte nach seinen Rettungsaktionen teilweise wie ein Torschütze. Die Zeit verging, die Verlängerung war nahe. Bis zur 93. Minute und zum Elfmeterpfiff.

Champions League Quarter Final Second Leg - Real Madrid vs Juventus

Cristiano Ronaldo verwandelte den Elfer in der Nachspielzeit eiskalt. 

Nur Achtzig Sekunden waren gespielt in Madrid, als die Menge im Estadio Santiago Bernabeu verstummte. Mario Mandzukic hatte eine Flanke von Khedira mustergültig per Kopf verwertet – 0:1 (2.). Sollte das der Anfang einer legendären Aufholjagd wie schon am Vorabend in Rom werden? Es sah durchaus so aus. Bereits sechs Minuten später fand Higuain die Chance aufs 0:2 vor, konnte den Ball aber nicht über die Linie drücken. Aber noch vor der Pause klingelte es erneut. Wieder war es Mandzukic. Wieder per Kopf, wieder nach einer Flanke von rechts, die diesmal Lichtsteiner mustergültig ans lange Eck zirkelte, wo der Kroate zur Stelle war (37.). Und erneut war Mandzukic von Gegenspieler Carvajal vernachlässigt worden.

Nachdem Reals Varane Sekunden vor dem Pausenpfiff per Kopf nur die Latte getroffen hatte, musste Coach Zinedine Zidane reagieren. Der Franzose tauschte zur Pause gleich doppelt, brachte Vazquez und Asensio für den defensiveren Casemiro und den enttäuschenden Gareth Bale. Enttäuschung war jedoch auch nach Seitenwechsel angesagt. Real nahm zwar das Heft mehr in die Hand, gejubelt wurde aber erneut auf der anderen Seite. Matuidi staubte zum 0:3 ab, nachdem Real-Keeper Keylor Navas den Ball nach einer Flanke von Douglas Costa ausgelassen hatte (61.).

Was folgte war eine Abwehrschlacht von Juventus, nachdem Real in der Schlussphase alles versuchte, um mit einem Tor doch noch die Verlängerung zu verhindern. Doch Torhüter Buffon hielt, was Chiellini zuvor nicht klären konnte. Und das war nicht viel. Der Abwehrchef jubelte nach seinen Rettungsaktionen teilweise wie ein Torschütze. Die Zeit verging, die Verlängerung war nahe. Bis zur 93. Minute und zum Elfmeterpfiff.

Champions League Quarter Final Second Leg - Bayern Munich vs Sevilla

Die Bayern standen ihren Mann. 

Abgeklärte Münchner

Ebenso im Halbfinale stehen die Bayern. In München hatte der deutsche Rekordmeister nach dem 2:1-Auswärtssieg im Hinspiel beim FC Sevilla keine Eile. Die Deutschen kontrollierten weitgehend das Spiel und erhöhte sukzessive den Druck.

David Alaba war nach überstandenen Rückenproblemen noch nicht dabei – der Wiener wurde geschont. Indes durfte Arjen Robben wieder einmal von Beginn an über den rechten Flügel wirbeln und tat dies durchaus engagiert. Nach einem Stanglpass des Niederländers klärte Navas in höchster Not vor Ribery (40.).

Ein Kopfball von Correa an die Latte war nach der Pause die einzig nennenswerte Chance der Spanier.

Champions-League - Viertelfinale, Rückspiele:

Real Madrid - Juventus Turin 1:3 (0:2)
Tore: C. Ronaldo (97./Foulelfmeter) bzw. Mandzukic (2., 37.), Matuidi (61.)

Rote Karte: Buffon (93./Juventus)

Hinspiel 3:0, Real mit Gesamtscore von 4:3 weiter.

Bayern München - FC Sevilla 0:0

Rote Karte: Correa (92./ Sevilla)

Hinspiel 2:1, Bayern mit Gesamtscore von 2:1 weiter. Anm.: Bayern ohne Alaba (geschont)

Bereits Dienstag: Manchester City - Liverpool 1:2 (Hinspiel 0:3), Liverpool weiter. AS Roma - FC Barcelona 3:0 (Hinspiel 1:4), Roma dank Auswärtstorregel weiter.

Auslosung Halbfinale am Freitag (13.00 Uhr)

Weitere Termine: Halbfinale: Hinspiele am 24./25. April, Rückspiele am 1./2. Mai; Finale am 26. Mai im Olympiastadion in Kiew

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