Kein Platz für Barcelonas Kreativität

Beurteilt man die Prognosen, so ist am Dienstag das zweite Viertelfinale der Champions League von ungleich größerer Brisanz als jenes zwischen Manchester United und den Bayern: Im rein spanischen Duell stehen einander der FC Barcelona und Atlético Madrid gegenüber. Zwei Mannschaften also, die auch in der Primera División Konkurrenten um den Titel sind.
Es wird ein Duell auf Augenhöhe, endeten doch alle drei bisherigen Spiel in der Liga unentschieden. Barcelonas Xavi weiß, warum das so ist: "Es ist alles andere als einfach gegen sie, weil sie uns keinen Raum geben, um unser kreatives Spiel zu entfalten." Das übliche Rezept ist relativ klein und wenig überraschend, hat es aber in sich: Lionel Messi. Der vierfache Weltfußballer des Jahres hat in bisher 19 Spielen 20 Tore gegen Atlético erzielt.
Auf der anderen Seite legt Atlético alle Hoffnung auf Diego Costa: Sieben Treffer in der Champions League und 25 in der Liga gehen auf sein Konto. "Costa ist ein Bursche, der sich mit jedem Tag steigert, er verfügt über enorme physische Stärke. Die Art, wie das Team spielt, ist Resultat dessen, was er uns geben kann, und er fühlt sich wohl in dieser Mannschaft", meint der argentinische Atlético-Trainer Diego Simeone. Allerdings steht der Einsatz des Top-Stürmers auf wackeligen Beinen. Costa leidet seit dem 2:1-Sieg am Samstagabend bei Athletic Bilbao an einer Knieprellung. "Es wird schwierig werden, dass er es schafft", sagte Simeone.
Eine schlechte Nachricht für den FC Barcelona: Torhüter Victor Valdes fällt nach einer Knieoperation sieben Monate aus. Was wiederum bedeutet: Der 32-Jährige kann Spanien sicher nicht helfen, in Brasilien den WM-Titel zu verteidigen.
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