Dortmund benötigt gegen Juventus eine Premiere

Paul Pogba im Duell mit einem Spieler von Borussia Dortmund.
Die Statistiken vor dem Klassiker im Viertelfinale versprechen einen Leckerbissen.

Wenn Dortmund am Mittwochabend (20.45 Uhr, live im ZDF, Sky) gegen Juventus Turin um den Einzug in das Viertelfinale der Champions League kämpft, gilt es für die Deutschen, eine Negativserie zu beenden. In bisher drei Europacup-Heimspielen, setzte es gegen die Italiener ebenso viele Niederlagen.

Für die Alte Dame spricht außerdem, dass die Bilanz nach einem 2:1-Erfolg im Hinspiel, makellos ist. Neun Mal gewannen die Norditaliener mit diesem knappen Ergebnis ein Europacup-Hinspiel und nach allen neun Rückspielen konnte die Turiner auch den Einzug in die nächste Runde feiern.

Für die Dortmunder spricht hingegen, dass die Borussen elf der letzten vierzehn Heimspiele in der Königsklasse für sich entscheiden konnten. Drei der zuletzt absolvierten vier Heimpartien in der Champions League beendeten die Borussen zudem mit einem Ergebnis, das auch heute Abend zum Weiterkommen ausreichen würde – zwei Mal wurde 2:0 gewonnen, das dritte Mal mit 4:1.

Aufstellungspoker

Beide Kontrahenten plagen übrigens Verletzungssorgen. Die Gäste müssen ohne Altmeister Andrea Pirlo in Dortmund antreten. Der 35-jährige Mittelfeldregisseur hatte sich beim Hinspiel vor drei Wochen eine Wadenzerrung zugezogen und war seitdem nicht mehr zum Einsatz gekommen.

Andere Stars der Italiener werden hingegen ausgeruht in das heutige Spiel gehen. Paul Pogba fehlte wegen einer Sperre beim 1:0 am Samstagabend in Palermo. Arturo Vidal und Alvaro Morata wurden zunächst geschont. Letzterer erzielte dann aber als Joker noch das Siegestor.

Juve-Trainer Massimo Allegri möchte auch in Dortmund nicht auf ein 0:0 spielen. Von seinen Spielern fordert er "mindestens ein Tor".

Neo-Dortmunder und Ex-Salzburger Kevin Kampl darf sich Hoffnungen auf seine Premiere in der europäischen Eliteliga machen.

Favoritenrolle

Die Chancen des FC Barcelona zum achten Mal in Folge ins Viertelfinale einzuziehen und damit einen neuen Rekord zu markieren, stehen gut. Die Katalanen gehen am Mittwoch (20.45 Uhr, Sky) mit einem 2:1-Vorsprung ins Heimrückspiel gegen Manchester City, dessen größte Hoffnung darin besteht, dass Barca vom bevorstehenden "Clasico" gegen Real Madrid abgelenkt ist. "Momentan gibt es nur ein Spiel, an das wir denken. Dies ist die Partie gegen City. Wir sind in Gedanken noch nicht beim Clasico", sagt Andres Iniesta.

Für Manchester City geht es nach jüngsten Pokal- und Liga-Schlappen schon um die letzte Titelchance der Saison. Vier Tage nach dem 0:1 beim abstiegsgefährdeten Aufsteiger Burnley müssen die "Citizens" den Schalter umlegen. Der angezählte Trainer Manuel Pellegrini übt sich in Zweckoptimismus. "Wir müssen gewinnen, und das schafften wir ja schon in Rom und gegen Bayern."

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