BVB und ManUnited wollen die Saison retten

Was der Wiener Austria gelang, das wird doch Borussia Dortmund auch schaffen: Gegen Zenit St. Petersburg zu gewinnen. Nur drei Tage nach dem 0:3 beim HSV hat Dortmund in Russland die Chance, sich zu rehabilitieren. Erneut will der Vorjahresfinalist beweisen, dass er in der Champions League trotz sportlicher Rückschläge in der Bundesliga zu Großem imstande ist. Heute bietet sich bei Zenit St. Petersburg (18 Uhr/Sky) die Möglichkeit auf Wiedergutmachung. "Wir müssen bereit sein. In Hamburg waren wir nur bedingt bereit. Ich erwarte eine Reaktion", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Selbst die anhaltende Personalmisere konnte die Zuversicht nicht trüben. "Wir können mit breiter Brust ins Achtelfinale gehen. Daran ändert auch diese Niederlage gegen den HSV nichts", sagte Nuri Sahin. Und Kapitän Sebastian Kehl betonte: "Wir sind gewarnt, es besser zu machen als in Hamburg. Aber wir werden jetzt nicht alles schlechtreden."
Ein Blick in die jüngste Vergangenheit macht Mut. Nur drei Tage nach der 0:3-Heimschlappe gegen den FC Bayern gelang im November ein 3:1 über den SSC Neapel. Und auch nach dem 0:1 gegen Leverkusen Anfang Dezember legte das Team in der folgenden Partie den Schalter um und zog mit einem 2:1 bei Olympique Marseille in das Achtelfinale ein.
Immerhin bleibt der Borussia in St. Petersburg ein Kräftemessen in einer für diese Jahreszeit üblichen Eiseskälte erspart. Beim Anstoß im nur rund 22.000 Zuschauer fassenden Petrowski-Stadion werden verhältnismäßig moderate Temperaturen um den Gefrierpunkt erwartet.
Ein echtes Handicap ist für den russischen Double-Sieger von 2010 die lange Winterpause in der Heimat. Seit dem 1:4 bei Austria Wien im letzten Spiel der Gruppe G am 11. Dezember gab es keine echte Wettkampfpraxis. Um die Chancen auf einen Verbleib im Wettbewerb zu erhöhen, verpflichtete man José Rondón von Rubin Kasan für 18 Millionen Euro.
Letzte Chance

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