Bayerns Spaziergang nach der Maulwurfsuche

Der Titelverteidiger steht im Achtelfinale, spielt in Moskau und sucht ein Leck.

Sie sind nützlich, sie sind auch niedlich anzuschauen – aber bitte nicht im eigenen Garten. So zumindest steht es auf der Internet-Seite www.gartentipps.com. Es wird darauf hingewiesen, dass man ihn nicht töten darf, weil er unter Artenschutz steht. Aber vertreiben darf man das possierliche Tierchen. Das ist dieser Tage in München geschehen.

Vorige Woche tauchte der „Talpa bajuwara“ im deutschen Fußball auf. Seither sucht Trainer Guardiola den bayrischen Maulwurf. Jenes geschwätzige Vieh, das einer Zeitung vor dem Schlager gegen Dortmund verraten hat, mit welcher Taktik die Bayern ins Spiel gehen wollten. „Egal, wer es ist, es werden Köpfe rollen. Denjenigen schmeiße ich raus. Er wird nie wieder unter mir spielen.“ Das waren die Worte von Guardiola, zumindest laut Bild. Das ist just jene Zeitung, die vom Maulwurf zuvor gefüttert worden war. Die exklusiv erfahren hat, dass Guardiola vor den Kontern der Dortmunder gewarnt hat. Vor dem Spiel in Moskau gegen ZSKA am Mittwoch ist der Maulwurf wieder verschwunden. Die Bayern haben mit vier Siegen in vier Spielen ohnehin schon den Aufstieg in die K.-o-Phase fixiert.

Anderen Größen des europäischen Fußballs geht es weitaus schlechter. Sie klagen zwar nicht über Maulwürfe, fürchten aber das Aus in der Königsklasse. Juventus sieht sich in Gruppe B mit dem Aus konfrontiert. Nach lediglich drei Punkten muss der neue Leader der Serie A gegen den FC Kopenhagen gewinnen, um sich nicht vorzeitig aus dem Rennen um die Achtelfinalplätze zu verabschieden. Manchester United führt die Gruppe A an, könnte sich aber im Falle einer Niederlage in Leverkusen auf Rang drei wiederfinden. Auch Leverkusen wäre mit einem Sieg weiter und ist dementsprechend motiviert.

Wo Bayern einmal nicht Erster ist - Bundesliga-Tabelle nach Sky-Zuschauern:

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