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Champions League

Atlètico und Real trennen sich torlos

Juventus besiegt Monaco dank eines Elfmeter-Geschenks mit 1:0.

04/14/2015, 10:36 PM

Da war doch was? Richtig. Real Madrid und Atlético Madrid bestritten im Vorjahr das erste Champions-League-Finale zweier Stadtrivalen. Real setzte sich damals durch.
Daran verschwendet zumindest in Madrid keiner mehr einen Gedanken. Spaniens Meister Atlético hat seit dem Finale sechs Mal gegen den Statdrivalen gespielt – und kein einziges Mal verloren. Lediglich zwei Unentschieden erreichten die Königlichen gegen Atlético in Meisterschaft, Cup und Supercup (da gab’s jeweils Hin- und Rückspiele).

Im Stadion von Atlético gab es im Viertelfinale der Champions League wieder ein Wiedersehen. Real siegte erneut nicht, Atlético auch nicht. 0:0 trennten sich die beiden Rivalen in einem Spiel, das rassig, und nur selten hochklassig war.

Hinten nicht immer gut gestanden, vorne nichts gegangen. So könnte man Atléticos erste Hälfte skizzieren. Real machte das (Auswärts-)Spiel, Gareth Bale hatte ebenso eine Topchance wie James Rodriguez, der WM-Torschützenkönig. Ein Freistoß von Superstar Cristiano Ronaldo aus fast 30 Metern landete aber in den Armen des slowenischen Tormanns Jan Oblak. Der Portugiese hat damit aus den jüngsten 41 Freistößen nur einmal getroffen. Atlético kam lediglich durch Antoine Griezmann zu einer Chance. Fazit der ersten Hälfte: Real war die tonangebende Elf mit den besseren Chancen. Atlético? Passiv, uninspiriert, schwach.

Blutige Angelegenheit

Nach der Pause kam Atlético besser in Fahrt, der Türke Arda Turan scheiterte zunächst mit Köpfchen. Kurz darauf wurde es blutig. Mario Mandzukic bekam die Ellbogen-Beschaffenheit von Real-Verteidiger Sergio Ramos zu spüren – nachdem der Teamarzt im Einsatz war, konnte der Kroate aber weiterspielen. Es dauerte nicht lange, und Mandzukic wurde erneut Opfer eines Real-Spielers: Eine klare Tätlichkeit von Dani Carvajal übersah der Schiedsrichter.

Gefährlich blieb hingegen Arda Turan, der erneut scheiterte. Die Real-Spieler hingegen schonten nach der Pause den Rasen vor dem gegnerischen Tor, ähnlich wie es Atlético vor dem Seitenwechsel getan hatte. Das 0:0 war ein logisches Resultat und verspricht Spannung für das Rückspiel am 22. April.

2010 stand zum letzten Mal ein italienischer Klub im Halbfinale. Damals gewann Inter Mailand nach einem 2:0-Finalsieg sogar den Bewerb. Auch dieses Mal könnte es etwas mit einem Sprung unter die besten Vier werden, die Chancen stehen nach dem 1:0 von Juventus gegen Monaco im Hinspiel gut.

Die entscheidende Szene spielte sich in der 55. Minute ab: Álvaro Morata wird von Ricardo Carvalho gefoult – allerdings außerhalb des Strafraums. Es gab dennoch Elfer, den der Chilene Arturo Vidal sicher verwandelte.

Viertelfinale

Atletico Madrid - Real Madrid 0:0

Madrid, Estadio Vicente Calderon, 54.800 Zuschauer (ausverkauft)

Juventus Turin - AS Monaco 1:0 (0:0)

Turin, Juventus Stadium, 41.000 Zuschauer (ausverkauft). Tor: Vidal (57./Foulelfer)

Rückspiele am 22. April

Mittwoch (jeweils 20.45 Uhr): Paris St. Germain - FC Barcelona, FC Porto - Bayern München (ohne David Alaba/verletzt)

Rückspiele am 21. April

Halbfinal-Termine: 5./6. und 12./13. Mai

Finale am 6. Juni in Berlin

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