Finks Plan für den Hit in Salzburg

Ein Trainer gestikuliert während eines Spiels an der Seitenlinie.
"Wir müssen im Zentrum mehr machen", sagt der Austria-Trainer vor seiner Rückkehr in die Red-Bull-Arena.

Ich bin mit niemandem verheiratet.“ Außer mit seiner Frau natürlich. Thorsten Fink sieht seiner Rückkehr nach Salzburg, wo er 15 Monate tätig gewesen war, gelassen entgegen. „Ich habe eine gute Zeit erlebt, war aber nicht lange dort, dass ich mich immer noch identifiziere. Ich bin nun Trainer bei Austria Wien.“

Auch wenn die Emotionen wegen seiner früheren Tätigkeit bei Red Bull Salzburg nicht ansteigen werden, so weiß er um die generelle Brisanz der Schlagerpaarung. „Es wird sicher ein schweres Spiel für uns. Ich gehe aber nicht auf Spekulationen ein, dass die Europacup-Belastung von Salzburg ein Vorteil für uns sein könnte. Sie haben ihre Stärken, auch wenn nicht alles wie gewünscht läuft bisher.“

Bis auf die Derby-Niederlage läuft umgekehrt bei der Austria vieles in die richtige Richtung. Und dennoch bat Fink seine Spieler in dieser Woche zur Video-Analyse, um Fehler beim 5:1-Sieg über Mattersburg aufzuzeigen. „In der Defensive müssen wir in manchen Situationen besser den Gegenspieler doppeln. Nach der Führung haben wir das Spiel etwas auf die leichte Schulter genommen. Aber insgesamt hat die Mannschaft einen tollen Charakter gezeigt.“

Zufriedener Trainer

Fink war vor allem mit der Reaktion nach dem 2:5 gegen Rapid zufrieden. „In der vergangenen Saison wären sie nach dem Resultat umgefallen. Diesmal habe ich keine Spur von einer Angst vor dem Verlieren bemerkt. Wir sind nun mehr gefestigt.“

Dennoch bleiben die Ziele unverändert, die Austria sieht sich nicht in den Kampf um Platz eins oder zwei involviert, nimmt generell einen Europacup-Startplatz ins Visier. Dementsprechend beurteilt Fink auch die Leistungen und Ergebnisse seiner Mannschaft. „Wir haben immer noch einiges zu verbessern und müssen hart weiter an uns arbeiten. Nur so können wir auf Dauer unsere Leistung abrufen.“

In Salzburg wird einmal mehr die Arbeit in der Defensive im Vordergrund stehen. „Wir müssen generell im Zentrum mehr machen. Vielleicht werden wir auf diesen Positionen ein wenig ändern und reagieren auf die Stärken des Gegners.“ Und die liegen in der Offensive. So wie jene der Austria. „Auf die dürfen wir am Sonntag auch nicht vergessen.“

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