"Auf dem Boden bleiben" lautet Finks Devise
Als "sehr interessant und anstrengend", beschreibt Franz Wohlfahrt seine ersten 200 Tage als Sportchef bei der Austria. Fröhlicher Zusatz: "Aber schön, dass ich jetzt hier endlich einmal entspannt sitzen kann", sagte der 51-Jährige, bevor es Hühnerschnitzerl gab.
Keine Brösel soll es heute in der Generali Arena gegen Altach geben (16.30 live ORFeins, Sky). "Wir haben durch den Sieg in Wolfsberg Selbstvertrauen mitgenommen, aber der Erfolg ist nichts wert, wenn wir das Heimspiel nicht gewinnen", sagt Trainer Thorsten Fink. Und: "Altach ist defensiv stark und gut im Konterspiel."
Offensiv-Drang
"Auf dem Boden bleiben", betont Fink immer wieder. Und doch gezielt zu Höhenflügen ansetzen. Aufbruchstimmung macht sich nach der verkorksten Saison breit. Dafür soll nicht nur eine Werbeoffensive sorgen, die Fink von einem Plakat lächeln lässt. Motto: "Ich bin stolz, ein Austrianer zu sein". Dass sind derzeit auch alle anderen Austrianer, die nicht von Plakatwänden runterschauen. Auch im Training ziehen alle mit, weil der Deutsche auch im Training viele Impulse setzt. "Flexibilität" heißt das Zauberwort, als Fink nach einem neuen Spielstil gefragt wird. "Das Team muss in der Lage sein, sich kurzfristig auf den Gegner einzustellen." Im Fachjargon: "Wir sollten sowohl in die Breite, als auch in die Tiefe perfekt spielen können." Aber prinzipiell spiele auch Fink lieber offensiv.
Gegen Altach ist für Fink Geduld gefragt. "Wir werden das Spiel zu Hause kontrollieren, mehr Ballbesitz haben, müssen ruhig bleiben, falls wir länger nicht treffen."
Treffen wird man selbst Fink noch im Hotel. Wie es ihm in Wien gefalle? "Lassen Sie mir noch Zeit." Nur nichts übereilen.
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