Salzburg muss noch zwei Mal unbesiegt bleiben

Ein Fußballspieler in weiß-rotem Trikot jubelt mit erhobenem Zeigefinger.
Wr. Neustadt ist die vorletzte Hürde auf dem Weg zum Rekord.

Viel fehlt nicht mehr: Salzburg ist in der Bundesliga bereits 28 Spiele in Serie ungeschlagen, auf die Allzeit-Bestmarke von Rapid aus dem Jahr 1987 fehlen noch zwei Partien. Die letzten beiden Hürden auf der Rekordjagd sind am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins, Sky) daheim Wiener Neustadt und in acht Tagen auswärts Austria.

„Im Vorfeld sollte man nicht über Rekorde reden, die man vielleicht erreichen kann“, sagt Salzburg-Trainer Roger Schmidt. Aber sein Team werde natürlich weiter daran arbeiten, ungeschlagen zu bleiben. Wiener Neustadt werde nicht unterschätzt, versprach Schmidt: „Wir müssen von Anfang an voll konzentriert sein und das Spiel sofort in die richtigen Bahnen lenken.“

Zwar haben die Salzburger mit 25 Treffern die meisten Tore aller Bundesliga-Klubs erzielt, aber die Chancenverwertung ist trotzdem ein Manko. Dies rächte sich schon in vier Partien, die nach Führungen nur remis endeten. „Es ärgert mich schon, dass sich die Mannschaft nicht belohnt“, sagte der Salzburg-Coach. „Ich erwarte von der Mannschaft, dass, wie sie Chancen kreiert, diese auch erfolgreich zu Ende gebracht werden. Diesbezüglich sind wir noch nicht auf absolutem Topniveau.“

Nach dem gerade noch abgewendeten Cup-Debakel bei Fünftligist FC Lankowitz (6:5 i.E.) herrschte ebenfalls Redebedarf. Salzburg hatte in der Steiermark acht Stammspieler geschont. „Wir haben nun einmal einen qualitativ großen Kader. Da muss ich einfach Vertrauen haben“, sagte Schmidt.

Wr. Neustadt arbeitete sich dank zweier Auswärtserfolge in Serie (6:3 in Grödig, 3:0 bei der Admira) auf Rang sechs vor. In der Red-Bull-Arena klappte es für die Niederösterreicher seit dem Aufstieg 2009 nicht wirklich. Salzburg entschied von acht Spielen sechs für sich, nur in zwei Partien erreichten die Gäste ein Unentschieden.

Understatement

Mit einem Remis wäre Trainer Heimo Pfeifenberger dieses Mal aber zufrieden. „Wir sind in diesem Spiel krasser Außenseiter, aber diese Ausgangslage ist am schönsten“, sagte der Salzburger. Seine Elf wisse, was sie erwartet. „ Red Bull spielt viele Torchancen heraus, das müssen wir minimieren. Wir werden uns aber nicht hinten reinstellen, sondern versuchen, sie vom Strafraum fernzuhalten“, gab Pfeifenberger die Marschroute aus.

Der erste Saisonvergleich in Wiener Neustadt ging mit 5:1 klar an die Gäste aus der Mozartstadt. Drei Mal traf damals Jonatan Soriano. Der Spanier hat in seinen sieben Duellen mit Wiener Neustadt elf Tore erzielt – mehr als gegen jede andere Mannschaft in Österreich. „Damals hätten wir noch mehr Treffer kassieren können. Aber wir sind seither zusammengewachsen und stabiler geworden“, sagte Pfeifenberger.

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