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Bundesliga: Ein Dreikampf um Platz zwei
Sieben Runden vor dem Ende kämpfen Rapid, Sturm und Altach um den Qualifikationsplatz für die Champions League.
90 Minuten enttäuschend – und dann gelang Roman Kienast doch noch der Siegestreffer zum 2:1 gegen Grödig. Sturm-Trainer Franco Foda verzichte auf seine Auswechslung, gab aber zu: „Ich könnte jetzt sagen, ich habe es gewusst, dass er noch trifft. Aber das war dann doch eher Glück.“
Das Glück der Tüchtigen, das Sturm derzeit auch ein bisserl auszeichnet. Freilich hätte Kienast schon vorzeitig das Spiel entscheiden können, als er alleinstehend vor dem Tor den Ball vorbei schob. Seit gestern ist Sturm Dritter, Platz zwei und der damit verbundene Platz in der Qualifikation zur Champions League bleibt das große Ziel. In zwei Wochen kommt Rapid zum kleinen Finale nach Graz. Daran will Foda noch nicht denken. „Jetzt wartet nächste Woche Wiener Neustadt. Es gibt keine leichten Gegner mehr“, will sich der Deutsche mit Druck noch nicht beschäftigen.
Fakt ist, dass Sturm bei den Fans wieder absolut zieht. Fast 12.500 kamen gegen den Tabellen-Achten Grödig. Vor allem die jungen Spieler wie Avdijaj (18) und Gruber (19) sorgen für attraktiven Fußball. Und seit Foda im Oktober zurückkam, holte Sturm in 19 Spielen 38 Punkte. Unter Vorgänger Darko Milanic gab es zwölf Zähler aus zehn Spielen.
Die beste Frühjahrsmannschaft heißt aber Rapid. Die Hütteldorfer liegen zwar nur sechs Zähler hinter Salzburg, denken aber nicht zu viel an den Meistertitel. „Unser Ziel ist Platz zwei“, sagt Trainer Zoran Barisic. Anfang Mai warten harte Aufgaben auf den Zweiten, der derzeit zwei Punkte vor Sturm liegt. Nach der Partie gegen die Admira müssen die Wiener nach Graz und danach nach Altach.
Auch die Vorarlberger haben noch Chancen auf Platz zwei, liegen nur drei Punkte hinter Rapid. Bei der Admira gab es am Samstag aber nur ein 2:2. Und Trainer Damir Canadi weiß: „Auswärts sind wir eben nicht so stark wie zu Hause.“ Jedoch: Altach hat noch vier, Sturm und Rapid jeweils drei Heimspiele. Allerdings ist nächste Woche beim Gastspiel der Wiener Austria Torjäger Hannes Aigner gesperrt.
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