Buhmann Löw, Talisman Zlatan
Vor dem ersten Pflichtspiel im neuen, 51.000 Besucher fassenden Stadion in Solna bei Stockholm stehen dessen Dach und Schwedens Superstar im Mittelpunkt. Irlands Teamchef Giovanni Trapattoni hatte zur Vermeidung übermäßiger Lautstärke gefordert, dass es geöffnet bleibt – obwohl es minus zehn Grad hat.
"Es ist zu laut, das kenne ich aus Deutschland", betonte Trapattoni. Derzeit deutet alles auf ein geschlossenes Dach hin – zum Wohle der Fans. Weniger Sorgen macht sich der irische Coach um den Star der Schweden, um Zlatan Ibrahimovic. "Zlatan ist Zlatan", sagte er. "Aber ich habe großes Vertrauen in unsere Spieler."
Ruhiger Zlatan

Dennoch erkundigte sich Keane bei einem alten Freund und Mitspieler in Los Angeles, wie "Ibracadabra" zu stoppen sei – dessen jetzigem PSG-Kollegen David Beckham. "Er hat mir erzählt, wie gut er im Training ist. Er haut die Kugel von überall ins Tor – einfach zum Spaß."
Sogar eigene Teamkollegen fürchten sich mitunter vor den Wutausbrüchen Ibrahimovics. "Ich schreie sie kaum noch an", verriet er unlängst, "ich bin ruhiger geworden, und das ist tödlich, glauben Sie mir. Ich muss wütend sein, um gut zu spielen. Ich muss schreien und fluchen."
Kritik an Löw

Es ist Joachim Löw, der im Mittelpunkt der Kritik steht und so die Kasachen zusätzlich motiviert hat. Der deutsche Teamchef hat eine Vorqualifikation angeregt: "Der Terminkalender ist übervoll, da wäre Abhilfe nötig. Ob es aus sportlicher Sicht Sinn macht, zwei Mal gegen Länder wie Kasachstan, Andorra, San Marino oder die Färöer anzutreten, darüber kann man schon diskutieren."
Besonders dieser Vergleich brachte Spieler und Fans im flächenmäßig neuntgrößten Land der Welt gegen Löw auf.
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