Boateng über Foul an Ballack: Dank von DFB-Profis

Ein Fußballspieler liegt verletzt am Boden, während ein anderer über ihn gebeugt steht.
Der Ghanaer tritt Jahre nach seinem folgenschweren Foul an Michael Ballack verbal noch einmal nach.

Kevin-Prince Boateng hat in seiner Biografie noch einmal verbal gegen den früheren deutschen Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack nachgetreten. Nach seinem folgenschweren Foul (Video unten) gegen Ballack im englischen FA-Cupfinale 2010, woraufhin der Deutsche für die WM in Südafrika verletzt ausfiel, soll er sogar positive Reaktionen von deutschen Teamspielern erhalten haben.

"Gut, dass er nicht dabei ist"

"Die Ironie dieser Geschichte: Ich habe Nachrichten von deutschen Nationalspielern bekommen mit dem Tenor: 'Gut, dass er nicht dabei ist.' ... Keinen freute es, dass er sich verletzt hat, mich am wenigsten, aber viele fanden 'ohne Ballack' sogar die bessere Option", schreibt Boateng in dem Buch mit dem Titel "Ich Prince Boateng. Mein Leben. Mein Spiel. Meine Abrechnung", über das die Bild-Zeitung in Auszügen berichtet.

Boateng beklagte, dass er Morddrohungen erhalten habe. Dabei sei das Foul nicht so dramatisch gewesen, betonte der 28-Jährige, der nach seinem Abschied beim FC Schalke 04 inzwischen wieder für den AC Milan spielt. Eine Aussprache mit Ballack, der nach der Verletzung nie wieder für die Nationalelf spielte, hatte es seitdem nicht gegeben. "Man setzt sich nur mit jemandem zusammen, wenn es ein Freund ist oder eine Person, die einem wichtig ist. Ballack ist mir nicht wichtig, ich bin ihm nicht wichtig", sagte Boateng im Interview der Sport Bild.

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